SMARTRoofs: Prüfung der Auswirkungen von Kombianlagen Solarenergienutzung und Dachbegrünungen auf die Biodiversität
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Dr. Stephan Brenneisen
- Co-Projektleiter/in : Jascha Jerome van Gogh
- Stellv. Projektleiter/in : Dr. Alexander Szallies
- Projektteam : Lorenz Achtnich, Lieve Dierckx, Silvan Oberhänsli, Rafael Schneider
- Projektvolumen : CHF 143'000
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Bund (Bundesamt für Umwelt BAFU), Stiftung (Stiftung Natur & Wirtschaft)
- Kontaktperson : Stephan Brenneisen
Beschreibung
Im Rahmen des Aktionsplans zur Umsetzung der Strategie Biodiversität Schweiz sollen wissenschaftliche Fachgrundlagen und Erkenntnisse zum ökologischen Aus-gleichs¬potenzial von Gebäudebegrünungsmassnahmen erarbeitet werden. Die Forschungsgruppe Stadtökologie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW (Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen) wurde von Dr. Franziska Humair vom Bundesamt für Umwelt BAFU zur Offerte eingeladen für die Bearbeitung eines entsprechenden Forschungsvorhabens mit dem Titel «SMARTRoofs: Prüfung der Auswirkungen von Kombianlagen Solarenergienutzung und Dachbegrünungen auf die Biodiversität». Das Vorhaben soll praxisorientiert ausgerichtet sein und bezieht deshalb die Stiftung Natur & Wirtschaft mit ein, mit Beratungen und Mitarbeit im Bereich der Kommunikation und dem Einbezug der Labelnehmer für «Naturnahe Umgebungs-gestaltung». Projektleitung und Funktion als Hauptansprechpartner wird durch die Forschungsgruppe Stadtökologie der ZHAW eingenommen. Forschungsvorhaben: Im Rahmen der Umsetzung des Aktionsplans Strategie Biodiversität Schweiz soll im Bereich der Generierung von Fach- und Praxiswissen eine Optimierung der Ökologischen Infrastruktur durch eine Erfolgskontrolle und ein Synthesebericht zum ökologischen Potential von begrünten Dachflächen in Verbindung mit Nutzung zur Solarenergiegewinnung erarbeitet werden. Dadurch wird eine Basis geschaffen für Behörden (Musterbaureglement für Zonenordnungen und ergänzende Richtlinien) sowie Normen (SIA) hinsichtlich einer optimierten Förderung der einheimischen Flora und Fauna und eines Beitrages an die Energiestrategie des Bundes 2050. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Natur & Wirtschaft werden entsprechende Musterverfahren und Labelvorgaben entwickelt. In der Praxis müssen leider begrünte Dachflächen oft weichen, wenn nachträglich Solarenergienutzung eingerichtet wird auf einem Dach. Es gilt aufzuzeigen, dass die Kombinationslösung funktioniert und einen Gewinn darstellt für die Biodiversität sowie die Energieerzeugung.
Publikationen
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Brenneisen, Stephan; Knobel, Bettina; Kopf, Armin; et al.,
2020.
Basel-Stadt : grüne Dächer als urbane Lebensräume auch bei Hitze.
Zürcher Umweltpraxis.
97, S. 39-42.