Das Innovationsprogramm der DIZH fördert hochschulübergreifende Projekte mit Praxispartnern, um Forschung und Praxis zu verbinden. Seit 2021 werden dazu in verschiedenen Ausschreibungen Projekte zur Förderung ausgewählt. In neun von zehn Projekten, die 2021 im Innovationsprogramm der DIZH gefördert wurden, sind ZHAW-Forschende beteiligt. Durch den starken Fokus auf anwendungsorientierte Innovation ist die ZHAW eine attraktive Partnerin für Kooperationen in Forschung und Industrie.

Eine App für betreuende Angehörige

Samuel Wehrli und Barbara Baumeister (beide ZHAW Soziale Arbeit) entwickeln mit Jürgen Späth (ZHdK) sowie den Partnern We+Tech und Pro Aidants eine App für betreuende Angehörige, die oft unter hoher Belastung leiden. Die digitale Applikation You+Care führt ein Belastungsmanagement ein, hilft durch gezielte Interventionen und vernetzt Fachpersonen verschiedenster Disziplinen. «Ich habe noch nie in so einem interdisziplinären Team zusammengearbeitet. Das ist sehr spannend und gleichzeitig eine Herausforderung, weil die Herangehensweisen sehr unterschiedlich sind», sagt Samuel Wehrli.

Ein Virtual-Reality-Projekt mit der PHZH

Thomas Keller, Elke Brucker-Kley (beide ZHAW School of Management and Law), Reto Knaack (ZHAW School of Engineering) und Martin Berger (PHZH) erforschen Virtual Reality (VR)als Lernort für die berufliche Grundbildung. Ein solcher Lernort soll die physischen Lernorte wie Betrieb oder Berufsschule nicht ersetzen, sondern mit innovativen didaktischen Möglichkeiten ergänzen. «Nicht jeder Lernende hat im Betrieb die gleichen Voraussetzungen, um zu üben. Mit unserer VR App können sie beispielsweise mit einem virtuellen Messgerät in einem virtuellen Raum Messungen gefahrlos durchführen», sagt Elke Brucker-Kley.

Auch in anderen DIZH-Ausschreibungen ist die ZHAW stark vertreten. Fünf Projekte mit ZHAW-Beteiligung werden beispielsweise im Rahmen des Rapid Action Calls der DIZH gefördert, darunter DIZH Fellow und ZHAW-Doktorandin Annina Zysset (ZHAW Gesundheit).