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Vermittlung von Hebammen im Kanton Zürich äusserst gefragt

Familystart Zürich hat seit dem Start im Mai 2015 rund 5‘000 Familien eine Hebamme vermittelt und damit Betreuungsengpässe im Wochenbett verhindert. Der Verein blickt auf ein erfolgreiches erstes Betriebsjahr zurück. Wir gratulieren!

Wegbereitend für Familystart Zürich war das Pilotprojekt Familystart beider Basel, das 2012 ins Leben gerufen wurde. Elisabeth Kurth leitete damals am Institut für Hebammen der ZHAW die breit abgestützten Bedarfsanalysen und Begleitforschungen sowie den Aufbau und die Finanzierung des Pilotprojekts. Das Institut für Hebammen unterstützte den Aufbau des Projekts wissenschaftlich und finanziell.

FamilyStart Zürich wird überrannt
Im Jahr 2015 nimmt auch Familystart Zürich den Betrieb auf, denn im Kanton Zürich kommen jedes Jahr zwischen 15‘000 und 17‘000 Kinder zur Welt, Tendenz steigend. Damit Mutter und Säugling im Wochenbett gut betreut sind, vermittelt das Netzwerk jungen Familien nach dem Spitalaustritt die passende Hebamme. Ebenso bietet der Verein ein 24-Stunden-Beratungstelefon für Notfälle im Wochenbett an. Die Bilanz nach einem Jahr ist hervorragend: Familystart Zürich wird buchstäblich überrannt. Fast 5‘000 Hebammeneinsätze konnten vermittelt werden. «Die Koordination von Hebammen ist dringend nötig», sagt Carolina Iglesias, Präsidentin des gemeinnützigen Vereins Familystart Zürich. «Mit der steigenden Geburtenzahl und der kürzeren Verweildauer im Spital ist es zu einem regelrechten Betreuungsengpass im Wochenbett gekommen.»

Ein Gewinn für alle
Das Pionierprojekt Familystart beider Basel und das Folgeprojekt Familystart Zürich garantieren allen frischgebackenen Eltern Unterstützung durch eine Hebamme und bieten Kliniken eine Ansprechperson für die Weiterbetreuung der Mütter daheim. Hebammen profitieren von einer besseren Koordination ihrer Angebote und einer stärkeren Stimme für ihre Anliegen. Nach dem ersten Betriebsjahr von Familystart Zürich zieht Claudia Putscher eine positive Bilanz: «Die Nachfrage ist gross. Besonders freut mich die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern dem Universitätsspital Zürich, dem Stadtspital Triemli, dem Spital Zollikerberg, der Stadt Zürich, dem ZHAW-Institut für Hebammen und Pro Juventute.» Weitere Spitäler im Kanton Zürich sind an einer Zusammenarbeit interessiert und andere Kantone zeigen Interesse am Erfolgsmodell Familystart.

Der Verein FamilyStart Zürich ist zudem Partner im Projekt «Netzwerkarbeit der frei praktizierenden Hebammen in der Schweiz». Darin untersucht die Forschungsstelle Hebammenwissenschaft der ZHAW, wie vulnerable Familien durch ein niedrigschwelliges Versorgungsangebot von Hebammen Zugang zu weiteren Angeboten der frühen Förderung erhalten.

Hektischer Sommer steht bevor
Nun stehen die geburtenstarken Monate und die grosse Ferienzeit vor der Tür. Bereits der Sommer 2015 hat Engpässe in der Wochenbettversorgung aufgezeigt. FamilyStart Zürich hat deshalb dieses Jahr vorbereitet: mit zusätzlichen Hebammenspringerinnen und Ferienplänen. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg!

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