An die ZHAW geführt hat den Dalai Lama sein Interesse am Dialog mit den Wissenschaften. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter pflegt seit langem den Austausch mit Forschenden und Studierenden und setzt sich für die Vermittlung grundlegender menschlicher Werte ein. Er liess es sich deshalb nicht nehmen, während seiner Reise anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Tibet-Instituts in Rikon, die ZHAW zu besuchen um sich hier über wichtige Fragen rund um die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft auszutauschen.

Am Anlass diskutierte der Dalai Lama an einem Podium mit Christiane Hohenstein, ZHAW-Professorin für Interkulturalität und Sprachdiversität, Andreas Gerber-Grote, Direktor ZHAW-Departement Gesundheit, Leandro Huber, Präsident des VSZHAW sowie Ruedi Högger, Präsident Tibet Institut Rikon. Die Podiumsteilnehmenden diskutierten, wie die Wissenschaft zum geistigen und seelischen Wohlbefinden der Menschheit beitragen kann. Ein Thema, dass auch ein wichtiges Anliegen der ZHAW ist. Denn ihren Studierenden will sie nicht nur fachliche, sondern auch persönliche, soziale, kommunikative und kooperative Kompetenzen vermitteln. Der Dalai Lama betonte ebenfalls, wie essentiell Selbstverantwortung, Mitgefühl, Achtsamkeit und die Pflege des Dialogs für unsere Gesellschaft sei. Und er rief zur Wahrung eines friedlichen Geistes, der Gleichbehandlung aller Menschen und zu Freundlichkeit auf.

Rektor Jean-Marc Piveteau hielt dazu fest, dass in Zeiten grundlegender Veränderung universelle Werte wie Toleranz, Gerechtigkeit und Freiheit immer mehr an Bedeutung gewinnen. An der ZHAW strebe man deshalb mehr als eine naturwissenschaftliche und praxisorientierte Ausbildung der Studierenden an. «Wir wollen, dass unsere Studierenden zu verantwortungsbewussten Bürgerinnen und Bürgern werden. Wir wollen, dass sie sich persönlich in der Gesellschaft engagieren und wir möchten, dass sie die Gesellschaft verbessern.»