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Entwicklung von Massnahmen zur Verbesserung des Zugangs zur Hebammenversorgung für Familien in der Stadt Zürich

Auf einen Blick

Beschreibung

HINTERGRUND

Die ambulante Wochenbettbetreuung in Form von Hausbesuchen durch Hebammen ist ein niederschwelliges Angebot, um die Eltern in der vulnerablen Zeit nach einer Geburt zu unterstützen und falls notwendig an weiterführende Unterstützungsangebote der Frühen Förderung zu vermitteln. In der Schweiz müssen sich Familien selbst eine ambulante Wochenbettbetreuung organisieren. Dies kann eine grosse Herausforderung darstellen, insbesondere, wenn die Kenntnisse dazu fehlen oder bei Sprachschwierigkeiten. Hebammennetzwerke wie z.B. Familystart Zürich unterstützen die Familien, in dem sie die Vermittlung einer Hebammenbetreuung übernehmen.Die Stadt Zürich entwickelte einen Massnahmenplan zur Frühen Förderung 2021-2025. Dieser beinhaltet unter anderem den Schwerpunkt «Zielgruppenerreichung erhöhen». Aufgrund des Einforderns des Wartegeldes durch die Hebammen hat das Gesundheits- und Umweltdepartement (GUD) der Stadt Zürich Hinweise, dass nicht alle Familien eine ambulante Wochenbettbetreuung in Anspruch nehmen. Das GUD möchte durch eine Strukturdatenanalyse mit Zusammenführen von Daten aus verschiedenen Quellen Kenntnisse bekommen, welche Familien keine Betreuung in Anspruch nehmen. Auf dieser Grundlage sollen evidenz- und datenbasierte, praxistaugliche Massnahmen identifiziert werden, die in der Versorgungskette Frühe Kindheit umgesetzt werden können, damit möglichst alle Familien der Stadt Zürich Zugang zur ambulanten Hebammenversorgung nach einer Geburt haben.Folgende Fragestellungen werden in diesem Projekt untersucht:

  1. 1) Wie unterscheiden sich Familien ohne Hebammenversorgung von solchen mit Betreuung?
  2. 2) Wie unterscheiden sich Familien ohne Hebammenversorgung von solchen mit Anmeldung bei Familystart Zürich in der Schwangerschaft und solchen mit Anmeldung nach der Geburt?
  3. 3) Wie unterscheiden sich Familien, die von Familystart Zürich eine Hebamme vermittelt bekamen von solchen, die selbst eine Hebamme organisierten?
  4. 4) Welche evidenz- und datenbasierten, praxistauglichen Massnahmen können aus Erkenntnissen der wissenschaftlichen Literatur, den Ergebnissen der Strukturdatenanalysen und in Zusammenarbeit mit Familystart Zürich abgeleitet werden?
  5. 5) Wie können diese Massnahmen in der Praxis umgesetzt werden und welche Massnahmen werden von der Stadt Zürich priorisiert?

METHODISCHES VORGEHEN

Das Projekt dauert von 01.01. bis 31.12.2022. Es beinhaltet die Übermittlung, Zusammenführung, Analyse und Interpretation der Daten und ist wie folgt geplant:

  • Datenübermittlung und Zusammenführung: Daten aus dem Bevölkerungsregister der Stadt Zürich (BVS), dem Steueramt der Stadt Zürich (SST), der Strukturerhebung des Bundesamts für Statistik (BFS SE), des Sozialdepartements (SD), des Städtischen Gesundheitsdienstes (SGD) und von Familystart Zürich werden über einen sicheren Weg verschlüsselt an Statistik Stadt Zürich übermittelt. Statistik Stadt Zürich führt die Daten zusammen und pseudonymisiert diese.
  • Datenanalyse: Deskriptive Analysen, Zusammenhangsanalysen und multivariable Analysen werden von Statistik Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit der Forschung am Institut für Hebammen der ZHAW geplant und durchgeführt.
  • Workshop: Für die Interpretation der Daten und Erarbeitung von Massnahmen wird ein Workshop mit Teilnehmenden der Stadt Zürich und Familystart Zürich, unter der Leitung der Forschung am Institut für Hebammen der ZHAW, durchgeführt.
  • Bericht: Die Forschung am Institut für Hebammen der ZHAW erstellt einen Kurzbericht mit Beantwortung der Fragen und Beschreibung der basierend auf Evidenz, Datenlage und Praxiserfahrung entwickelten Massnahmen.

Publikationen