Evaluation Projekt Guter Start ins Familienleben (GUSTAF)
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Prof. Dr. Jessica Pehlke-Milde
- Co-Projektleiter/in : Prof. Dr. Marion Huber
- Projektteam : Irina Radu
- Projektstatus : laufend
- Drittmittelgeber : Öffentliche Hand (ohne Bund) (Kanton Nidwalden)
- Kontaktperson : Jessica Pehlke-Milde
Beschreibung
Das Projekt Guter Start ins Familienleben (GUSTAF) der Gesundheits- und Sozialdirektion Nidwalden fördert die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Fachpersonen der frühen Kindheit. Das Vorhaben ist Teil des Projektes "Psychische Gesundheit von Kleinkindern belasteter Eltern stärken" und wird von Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt.
Hauptzielstellung des Projekts GUSTAF ist die gelingende Koordination und Zusammenarbeit zwischen Fachstellen und Fachpersonen bei der Früherkennung und Unterstützung von psychosozial mehrfach belasteten Familien mit Kleinkindern.
Die Evaluation des Projekts GUSTAF umfasst folgende Zielstellungen:
- Monitoring der Einführung und Umsetzung des neuen Systems der koordinierten Zusammenarbeit unter Fachpersonen, um Chancen und Hürden in der Umsetzung frühzeitig zu erfassen. Die Rückspiegelung der Ergebnisse bieten für die Mitglieder des Netzwerkes eine Grundlage, um lösungsorientierte Veränderungsprozesse zu initiieren.
- Evaluation der Wirkung des neuen Systems im Sinne der Koordination und Zusammenarbeit zwischen Fachpersonen bei der Früherkennung und Unterstützung von belasteten Familien.
Methodische Umsetzung
Die Umsetzung erfolgt im Rahmen von drei Aufgabenpaketen:
Leistungen der gelingenden Zusammenarbeit werden erfasst, so dass
ein prozessorientiertes Monitoring der Projektziele möglich ist
(Aufgabenpaket 1). Diese Ergebnisse werden durch Daten ergänzt,
indem die beteiligten Netzwerkpartner ihre Sichtweisen zum Nutzen
der Instrumente, Prozesse und Strukturen bzw. zu Hürden und
Schwierigkeiten in der Umsetzung darlegen können (Aufgabenpaket 2).
Darüber hinaus werden Wirkungen auf Ebene der Fachpersonen im Sinne
einer koordinierten, vertrauensvollen und strukturierten
Zusammenarbeit erfasst (Aufgabenpaket 3).
Aufgabenpaket 1
Die Art und Anzahl der Leistungen, wie z.B. die Anzahl der
erfassten Fälle, fallführenden Institutionen, Coaching Gespräche,
Übergaben, Fallführungen, runde Tische, Schulungen und verteilte
Broschüren werden erfasst.
Aufgabenpaket 2
Die Sichtweisen der beteiligten Fachpersonen werden im Rahmen der
jährlich stattfindenden Netzwerktreffen erhoben. Im Rahmen eines
dialogisch orientierten Verfahrens werden Sichtweisen der
Teilnehmenden zum Nutzen der Instrumente, Prozesse und Strukturen
bzw. zu potenziellen Hürden und Schwierigkeiten in der Umsetzung
erfasst.
Aufgabenpaket 3
Die interprofessionelle Zusammenarbeit wird anhand des validierten
Fragebogen zur Arbeit im Team (Kauffeld & Frieling, 2001) erhoben,
welcher die Zusammenarbeit in unterschiedlichen Formen von Teams
misst. Die Datenerhebung erfolgt online zu vier Zeitpunkten, d.h.
zu Beginn, Mitte und Ende der Projektlaufzeit. Die Daten werden
deskriptiv und mit Messwiederholungsmethoden analysiert.