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Verdacht einer Kindeswohlgefährdung - wie weiter?

Auf einen Blick

Beschreibung

Kita-Mitarbeitende sind gesetzlich dazu verpflichtet, jedem Hinweis auf Kindswohlgefährdung nachzugehen. Damit sollen Kinder besser vor Gefährdungen geschützt werden. Doch wie geht man bei einem Verdacht am besten vor? Im Projekt wurden zuerst Herausforderungen eruiert und danach in Workshops bearbeitet.

AusgangslageSeit Anfang 2019 gelten erweiterte Melderechte und Meldepflichten im zivilrechtlichen Kindesschutz. Diese halten fest, wer wann eine Meldung an die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde machen darf oder sogar muss, wenn konkrete Hinweise bestehen, dass die körperliche, psychische oder sexuelle Integrität eines Kindes gefährdet ist. Das betrifft auch Kita-Mitarbeitende.

VorgehenVor welche konkreten Herausforderungen stellt die Meldepflicht die Mitarbeitenden in den Kitas? Um diese Frage zu beantworten, wurden zehn Interviews mit Kitaleiterinnen aus den Kantonen Aargau und Solothurn geführt. Dabei eruierten die Forscherinnen verschiedene Erfahrungen und Herausforderungen. Die Ergebnisse wurden den Interviewten vorgestellt und diskutiert. Daran anschliessend wurden gemeinsam Themen für die vertieftere Auseinandersetzung in drei Workshops festgelegt. Dabei wurden auch Fachpersonen aus der Region eingeladen, die mit ihren Erfahrungen und ihrer Expertise zu Reflexion und zum Dialog zu Kindesschutzfragen anregten.

ZieleAus fachlicher Sicht ist es wichtig, den Dialog über Kindeschutzthemen aufrechtzuerhalten. Ziel dabei ist zum einen, Kita-Leitende daraufhin zu sensibilisieren gefährdende Situationen zu erkennen. Zum anderen sollen sie sich damit auseinandersetzen, wie sie bei einem Verdacht angemessen reagieren können. Dies soll unter anderem dadurch erreicht werden, indem Fachwissen zu Kindesschutzthemen vermittelt wird sowie dass den Kita-Mitarbeitenden Beratungsstellen bekannt sind. Zudem soll die Vernetzung sowohl mit den Fachpersonen wie auch mit anderen Kita-Mitarbeitenden gefördert werden.

In Zusammenarbeit mit kibesuisse werden Workshops zu Kindesschutz-Themen weitergeführt. Damit haben Kita-Mitarbeitende weiterhin die Möglichkeit, sich zu Kindeschutz-Themen auszutauschen, Angebote von Beratungsstellen in der Region kennenzulernen sowie Fragen mit Fachpersonen zu diskutieren. Die Stiftung 3FO finanzierte das Projekt und die Projektleiterin wurde bei der Umsetzung durch eine Delegierte begleitet.

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