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Wie es der Bevölkerung in der Corona-Krise geht

Mit dem COVID-19 Social Monitor dokumentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der ZHAW sowie der Universitäten Bern und Zürich kontinuierlich, wie sich die Pandemie auf die Menschen in der Schweiz auswirkt.

Wie verbreitet ist Home-Office? Welche Altersgruppe ist psychisch am stärksten belastet? Wie wirken sich die Einschränkungen des öffentlichen Lebens finanziell aus? Der COVID-19 Social Monitor gibt auf solche Fragen Antworten. Er ist im März 2020 ins Leben gerufen worden, um einen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise zu leisten. Forschende des Winterthurer Instituts für Gesundheitsökonomie, der Clinical Trial Unit der Universität Bern und des Instituts für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich arbeiten dafür zusammen. Sie befragen regelmässig rund 2 000 Personen aus allen vier Landesteilen. Auf dieser Basis analysieren sie laufend, wie die Pandemie das Wohlbefinden, den Gesundheitszustand, die Erwerbssituation und das Verhalten der Menschen in der Schweiz beeinflusst. Sie dokumentierten unter anderem, dass die medizinische Versorgung in der ersten Welle stark eingeschränkt war. Zahlreiche Menschen verzichteten damals freiwillig auf Arzt- oder Therapiebesuche.

Lebensqualität blieb bisher hoch

Die repräsentative Studie weist zudem nach, dass junge Menschen mental besonders belastet sind. Die Einschränkungen des sozialen und des öffentlichen Lebens machen ihnen mehr zu schaffen als anderen Altersgruppen. Insgesamt blieb die Lebensqualität bisher jedoch hoch. «Die Pandemie hat die Lebensqualität der breiten Bevölkerung nicht so stark negativ beeinflusst, wie zu Beginn befürchtet», sagt Studienleiter Marc Höglinger von der ZHAW. Eine Mehrheit der Menschen könne die Herausforderungen verkraften und bleibe gesund. Abgenommen hat hingegen das Vertrauen der Schweizer Bevölkerung in die Behörden und die Medien. Mit der steigenden Impfquote sank zudem ihre Disziplin, sich an die empfohlenen Vorsichtsmassnahmen zu halten.