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Barrierefreie Kommunikation

An der Professur Barrierefreie Kommunikation erforschen wir Methoden zur Eindämmung von Kommunikationsbarrieren in unterschiedlichen Kontexten und für diverse Zielgruppen, zum Beispiel Menschen mit Sinnesbehinderungen. Wir untersuchen die intersemiotische Übersetzung von visuellen Informationen in sprachliche Beschreibungen (Audiodeskription) und von Laut- in Schriftsprache (Schriftdolmetschen) sowie die intralinguale Übersetzung von Standardsprache in vereinfachte Varietäten (Leichte und Einfache Sprache). Dabei analysieren wir die Zugänglichkeit von bestehenden Angeboten anhand von Textanalysen und empirischen Untersuchungen mit den Zielgruppen. Solches Wissen bringt die Forschung weiter, weil es Anhaltspunkte zu den Bedürfnissen der Zielgruppen sowie zur Weiterentwicklung und Optimierung von Methoden und Tools liefert, wie Informationen barrierefrei aufbereitet werden können. In der Berufswelt und der ganzen Gesellschaft hilft dieses Wissen dabei, sprachliche Inhalte für alle Menschen zugänglich und verständlich zu machen, wodurch die Voraussetzung für eine inklusive und partizipative Gesellschaft geschaffen wird.

Im Fokus

LAIC Lab – Language Accessibility and Inclusive Communication Lab

Die Professur Barrierefreie Kommunikation steht in engem Austausch mit dem LAIC Lab – Language Accessibility and Inclusive Communication Lab, das parallel dazu am Departement Angewandte Linguistik besteht. Die Fachexpertise sowie Projekt- und Forschungsergebnisse aus der Professur fliessen direkt in das Lab, das Lösungen für Barrierefreie Kommunikation vermittelt. Im Lab vernetzt sich die ZHAW europaweit mit Partner:innen aus Forschung und Privatwirtschaft. Gemeinsam mit seinen Partner:innen bietet das Lab Leistungen für öffentliche Institutionen, Organisationen und Unternehmen.

Audiodeskription verständlich erklärt

Unter dem Titel «Audiodeskription verständlich erklärt. Einblicke in Theorie und Praxis» haben wir eine Einführung in die Audiodeskription für ein breiteres Publikum verfasst. Ziel ist es, die Komplexität der Audiodeskription (und die damit verbundenen Kosten) aufzuzeigen. Der Text wird bereits als Informationsquelle von Redakteur:innen des Deutschen Fernsehens verwendet, die für Barrierefreiheit zuständig sind, aber selbst keine Audiodeskription produzieren. Ausserdem haben wir mit Hilfe eines blinden Koautors den Text für die Verarbeitung mit dem Screenreader optimiert.

Handbook of Easy Languages in Europe

Unser Team wirkte am Schweizer Kapitel des neu erschienenen «Handbook of Easy Languages in Europe» mit, das von Camilla Lindholm und Ulla Vanhatalo herausgegeben wurde (Frank & Timme, 2021). Der Band beschreibt den historischen Hintergrund, die Grundsätze und die aktuelle Praxis der Leichten Sprache in 21 europäischen Ländern, unter anderem in der Schweiz. Ausserdem werden für jedes Land folgende Aspekte betrachtet: Begriffsbestimmungen, rechtlicher Status, Zielgruppen, Richtlinien, Bildung, Forschung und Überlegungen zu den Zukunftsperspektiven im Zusammenhang mit Leichter Sprache.

Forschungs- und Entwicklungsprojekte

Forschungsbasierte Lehre

Die Erkenntnisse aus unseren Projekten und Forschungsaufträgen fliessen in den Bachelorstudiengang Angewandte Sprachen, in den Masterstudiengang Angewandte Linguistik – besonders in der Vertiefung Fachübersetzen – und in die Weiterbildungsangebote des IUED ein. Studierende erhalten in den passenden Kontexten die Möglichkeit, an unseren Forschungsprojekten mitzuwirken.

Team

Prof. Dr. Susanne J. Jekat
Leiterin Professur Barrierefreie Kommunikation (bis März 2022)