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Bedeutung von Peerbeziehungen in informellen Gruppen zu Beginn der Berufsausbildung

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Auf einen Blick

  • Projektleiter/in : Dr. Emanuela Chiapparini
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : Öffentliche Hand (ohne Bund) (Universität Zürich)
  • Projektpartner : Universität Zürich

Beschreibung

In der Entwicklung und Lebensgestaltung von Heranwachsenden spielen Freundschaftsbeziehungen in losen und geschlossenen Gleichaltrigengruppen (Peer Groups) eine zentrale Rolle. Insbesondere mit dem Berufseinstieg sind Jugendliche vor soziale und kontextuelle Herausforderungen gestellt, die Kontinuitäten und Veränderungen in der Gestaltung von Freizeit und Vergemeinschaftung mit sich bringen. In der Forschung werden informelle Peer Groups, die sich ausserhalb von Aufsicht und Betreuung verorten, allzu oft defizitär und im Hinblick auf Gewaltproblematiken und herkunftsspezifische Desintegration thematisiert. Demgegenüber nimmt vorliegendes Projekt eine sozialwissenschaftliche und handlungsorientierte Perspektive ein und untersucht subjekt-biographische Sinnlogiken von Peerbeziehungen im Rahmen der Freizeitgestaltung. Damit verfolgt das Projekt die zentrale Forschungsfrage, welche Bedeutung den ausserschulischen Peerbeziehungen in losen und geschlossenen Gruppen nach dem Wechsel von der Sekundarstufe I in die Berufsausbildung im Kanton Zürich zukommt. Das Forschungsprojekt fokussiert sowohl auf individuelle als auch auf kollektive Erfahrungswerte der Jugendlichen, die mittels biographischen Einzelinterviews und Gruppendiskussionen gewonnen werden. Ziel ist es, Peerbeziehungen in informellen Gruppen mit Blick auf den Berufseinstieg und unter herkunftsspezifischen Aspekten eingehend zu untersuchen. Damit wird die Peer Group als Sozialisationsort in den Mittelpunkt gerückt und der Fokus auf die generelle Bedeutung der Peers für die soziale Entwicklung und die berufliche Sozialisation gerichtet. Die Befunde liefern, neben jugendsoziologischen und bildungstheoretischen Erkenntnissen, ebenso wichtige Orientierungspunkte für Beauftragte in der Jugend- und Sozialarbeit sowie in der Berufsbildung.

Publikationen sind ab 1. Februar 2019 unter folgenden Namen und Link einsehbar: Prof. Dr. Emanuela Chiapparini, www.bfh.ch/de/bfh/publikationen.html

Weiterführende Informationen

Publikationen