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Politische Partizipationsformen und Motivation von Jugendlichen sich zu engagieren

Auf einen Blick

  • Projektleiter/in : Dr. Susanne Nef
  • Stellv. Projektleiter/in : Jasmin Gisiger
  • Projektteam : Olivia Frigo-Charles, Ethan Gertel, Prof. Dr. Peter Streckeisen, Anna Suppa, Alina Vanini
  • Projektvolumen : CHF 80'000
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : Bund (Bundesamt für Sozialversicherungen BSV / Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen EKKJ)
  • Kontaktperson : Susanne Nef

Beschreibung

Die eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1978 für die Partizipation von Kindern und Jugendlichen ein. Sie hat seit Beginn der 2000er Jahre 2 Grundlagenberichte erstellt sowie eine umfangreiche Meinungsumfrage («Ich und meine Schweiz») durchgeführt. Es gibt auch in der Schweiz inzwischen bereits einige Untersuchungen zu dieser Thematik. Noch zu wenig erforscht sind aber die Motivationen der Jugendlichen, sich politisch zu engagieren oder nicht. In der aktuellen Legislatur legt die EKKJ deshalb ihr Augenmerk auf diesen Aspekt und das Projekt soll diesbezüglich den aktuellen Wissensstand erweitern.

Unter politischer Partizipation werden im Projekt in Anschluss an das EKKJ «sämtliche Aktivitäten, die das Ziel haben, Entscheidungen auf allen Ebenen des politischen Systems […] zu beeinflussen» verstanden. Im Fokus des Projektes stehen deshalb genuin politische Partizipationsformen wie Schüler:innen- und Klassenräte, Jugendparlamente sowie das Engagement in politischen Aktionen und Bewegungen. In der deutschen, französischen und italienischen Sprachregion der Schweiz werden folgende 3 Fragen sowohl aus der Sicht der Jugendlichen als auch aus der Sicht von Forschung und Fachpersonen untersucht:

Partizipationsformen: Was verstehen Jugendliche unter Partizipation und in welchen Formen partizipieren sie? (alte und neue Formen, mit besonderem Blick auf digitale Formate)

Motivation: Wie erklären Jugendliche ihre Beweggründe, sich zu engagieren (oder nicht)? Welche Faktoren erweisen sich als hinderlich, welche als förderlich für Partizipation?

Veränderungspotenzial: Was für Ideen und Ansätze gibt es, um Jugendliche zu mehr politischer Partizipation zu motivieren?

Zusammenfassung Studiendesign: Das Projektdesign ermöglicht eine möglichst breite und facettenreiche Perspektive auf die Partizipationsformen, Motivation und anschliessend Erkenntnisse zu Veränderungspotenzialen. Hierfür wird im Projekt einerseits die Jugendphase gezielt weit gefasst und die Altersgruppe der 13-25-Jährigen einbezogen. Ferner wird in der Samplebildung und Analyse nach weiteren Dimensionen (z.B. Gender, Bildung, soziales Milieu, urbane versus periphere Lebensräume, Staatsbürgerschaft) differenziert.

Das partizipative Projektdesign gewährleistet, dass beispielsweise auch Jugendliche ausserhalb des Regelschulbetriebs erreicht werden können (u.a. über sozialpädagogische Angebote). Weiter werden Expert:innen mit Kenntnissen zu politischer Partizipation von Jugendlichen mit einem hohen resp. niedrigen Strukturierungsgrad einbezogen. Konkret besteht das Design aus partizipativen Barcamps, partizipativen Fokusgruppen, einer quantitativen Online-Befragung zwecks Erweiterung und Verdichtung der gewonnenen Erkenntnisse sowie einem abschliessenden Online-Event zwecks Spiegelung und Diskussion der Erkenntnisse.

Publikationen