AniMot - Wirksamkeit eines neuen Systems zur Verhinderung von Wildtierunfällen

Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Martina Reifler-Bächtiger
- Stellv. Projektleiter/in : Dr. Stefan Suter
- Projektteam : Benjamin Sigrist, Annette Stephani
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Dritte
- Projektpartner : Kanton Zürich / Jagd und Fischereiverwaltung, Kanton Zürich / Tiefbauamt, Kanton Zürich / Kantonspolizei Zürich, Jagd Zürich, Stiftung Wildnispark Zürich, Kanton Obwalden / Amt für Wald und Landschaft, Kanton Wallis / Dienststelle für Jagd, Fischerei & Wildtiere
- Kontaktperson : Martina Reifler-Bächtiger
Beschreibung
Täglich sterben auf den Schweizer Straßen durchschnittlich 25
Rehe, ein Rothirsch und ein Wildschwein bei Kollisionen mit
Fahrzeugen (Eidgenössische Jagdstatistik 2018). Weil nicht alle
Unfälle mit Wildtieren erfasst oder gemeldet werden, muss mit einer
zusätzlichen Dunkelziffer gerechnet werden. Die Sach- und
Personenschäden in der Schweiz werden auf jährlich 40-50 Millionen
geschätzt (Mosler-Berger 2015). Die Gefahr von Wildtierunfällen
wird aufgrund wachsender Wildtierpopulationen und dem steigenden
Verkehrsaufkommen in Zukunft voraussichtlich zunehmen. Eine
deutliche Reduktion der Wildtierunfälle wird mit Anlagen oder
Systemen erreicht welche die Verkehrsteilnehmenden warnen sobald
sich ein Wildtier in der Nähe der Strasse befindet (Huijser &
Hayden 2010, Strein et al. 2008, Kistler 1998). Um ein solches
Warnsystem handelt es sich bei AniMot. Mittels eines
Bewegungssensors werden Wildtiere in Strassennähe erfasst und der
Verkehrsteilnehmende durch ein Lichtsignal gewarnt.
Ziel des vorliegenden Projekts ist es, in einem Feldtest die
Wirksamkeit und Zuverlässigkeit des Geräts zu prüfen. Erste
Teststrecken für diese Datenaufnahmen wurden in den Kantonen
Zürich, Wallis und Obwalden festgelegt. Die gewonnenen Erkenntnisse
werden in die Weiterentwicklung des Warnsystems sowie in die
optimale Signalisation von Strassenabschnitten mit Wildwarnsystemen
einfliessen. Als übergeordnetes Ziel wird die Reduktion von
Verkehrsunfällen mit Wildtieren angestrebt.