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Wirkfaktoren professionellen Handelns in sozialen Organisationen (WIFASO)

Realistic Evaluation, Qualitative Comparative Analysis und Wirkmodelle

Auf einen Blick

  • Projektleiter/in : Prof. Dr. Sigrid Haunberger
  • Projektteam : Fiona Gisler, Dr. Zuzanna Kita, Dr. Larissa M. Sundermann, Angela Wyder
  • Projektvolumen : CHF 350'040
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : SNF (SNF-Projektförderung / Projekt Nr. 176421)
  • Kontaktperson : Sigrid Haunberger

Beschreibung

Das SNF-Projekt WIFASO entwickelt zusammen mit 23 sozialen Organisationen Instrumente und Modelle, um Wirkfaktoren und Wirkungen zu erfassen.

Ausgangslage

Soziale Organisationen und Institutionen stehen zunehmend vor der Herausforderung, ihr Handeln (bspw. gegenüber Leistungsträgern) zu legitimieren und Wirkfaktoren (Erfolgsfaktoren) professionellen Handelns von Beratungs-, Betreuungs- und Unterstützungsangeboten benennen zu können. Damit angesprochen ist, dass es letztendlich nicht nur darum geht herauszufinden, ob ein Angebot erfolgreich war oder nicht, sondern Wirkfaktoren dieses Erfolges herauszuarbeiten. Zentral sind dabei die folgenden Überlegungen: Warum werden für welche Zielgruppe und unter welchen Bedingungen Wirkungen erzielt? Genau an dieser Stelle, setzt das Projekt an. In das Projekt einbezogen sind soziale Organisationen aus den Bereichen gesetzliche Sozialhilfe, Schuldenberatung, Bewährungs- und Vollzugsdienste sowie Organisationen der Arbeitsintegration.

Projektziele

Wir entwickeln mit den beteiligten Organisationen fundierte Werkzeuge, mit denen es möglich sein wird, Wirkfaktoren des professionellen Handelns in Beratungs-, Betreuungs- und Unterstützungsangeboten in der jeweiligen Organisation abzubilden. Neben einem konkreten Instrument, mit dem Wirkfaktoren gemessen werden, werden darüber hinaus Wirkmodelle entwickelt, die die identifizierten Wirkfaktoren und Ergebnisse systematisch miteinander verbinden.

Methodisches Vorgehen

Um Wirkfaktoren zu erfassen, wird ein multimethodisches Vorgehen gewählt. Für jedes Handlungsfeld wird eine systematische Literaturreview erstellt. Zudem werden in den beteiligten sozialen Organisationen Experteninterviews mit ausgewählten Mitarbeitenden geführt. Anschliessend wird eine Onlineumfrage eingesetzt. Das im Projekt gewonnene Wirkmodell wird mittels Delphi-Verfahren überprüft.

Erwartbare Ergebnisse

Es ist zu erwarten, dass die im Projekt gewonnenen Ergebnisse für die beteiligten sozialen Organisationen wie auch für die Evaluationsforschung insgesamt gleichermassen bedeutsam sind.

Nutzen für die Praxis

Die beteiligten sozialen Organisationen und Institutionen erhalten im Projektverlauf fundierte Werkzeuge in die Hand, mit denen es möglich ist Wirkfaktoren des professionellen Handelns in der jeweiligen Organisation zu messen und Wirkungszusammenhänge abzubilden. Beides, Wirkmodelle und die auf das Arbeitsfeld der Organisationen heruntergebrochenen Auswertungen, können von den beteiligten Organisationen gezielt im Rahmen strategischer oder operativer Überlegungen genutzt werden und tragen auf lange Sicht dazu bei, die Effektivität und Professionalität der Organisationen zu erhöhen. Mit einem Wirkungsmodell kann beispielsweise dargestellt werden, welche Leistungen angeboten werden, welche Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung verantwortlich sind und welche Wirkungen sie erzielen; es ist zentral für die Analyse von Erfolgen und Misserfolgen.

Nutzen für die Wissenschaft

Aus wissenschaftlicher Sicht handelt es sich bei dem Projekt um eine Forschung über Evaluation, in der ein vielversprechendes Rahmenwerk empirisch modelliert wird (Realistic Evaluation) und gleichzeitig innovative Analysemethoden (Qualitative Comparative Analysis) zur Modellierung der Wirkfaktoren und Wirkmodelle herangezogen werden.

Publikationen