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Prix LITRA 2018: Verkehrssysteme-Absolventen ausgezeichnet

Wenn der Prix LITRA vergeben wird, zählen Verkehrssysteme-Absolventen der ZHAW School of Engineering meist zu den Preisträgern. So auch in diesem Jahr: Nicola Sonego und Christoph Sutter haben den Preis für ihre Bachelorarbeit erhalten, in der sie den Personen- und Güterverkehr verknüpfen wollen.

Christoph Sutter (3.v.r.) und Nicola Sonego (2.v.r.) sicherten sich den Prix LITRA in der Kategorie Bachelorarbeit.

Die LITRA als Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr zeichnet jährlich Abschlussarbeiten aus, die sich dem Thema ÖV widmen. Im dritten Jahr in Folge gehören Absolventen des ZHAW-Studiengangs Verkehrssysteme zu den Gewinnern des Prix LITRA. In der Kategorie Bachelorarbeit sicherten sich Nicola Sonego und Christoph Sutter den mit CHF 3000.- dotierten Preis. Die Preisträger wurden Ende September im Rahmen der LITRA-Generalversammlung im Beisein von Bundesrat Ueli Maurer ausgezeichnet. «Angesichts des diesjährigen Teilnehmerrekords und der hohen Qualität der Einreichungen ist die Leistung der Absolventen besonders hoch einzustufen», so Studiengangleiter Thomas Sauter-Servaes. Die beiden Absolventen erforschten in ihrer Bachelorarbeit die Möglichkeit, den Personen- und den Güterverkehr in einer mittelgrossen Stadt miteinander zu verknüpfen, das sogenannte Cargo Hitching. Dadurch soll die Transportkapazität erhöht werden, ohne dass die Verkehrsbelastung steigt. Mit der zunehmenden Bevölkerungsdichte im urbanen Raum und mit dem Wachstum des e-Commerce müssen zunehmend mehr Personen und Güter transportiert werden. Für die städtischen Zentren bedeutet diese Entwicklung eine besondere Belastung.

Pakete und Passagiere vereinen

Die Autoren entwickelten ein zweiteiliges Konzept zur Zustellung von Paketen und zum Personentransport. Stadtbusse verteilen die Paketpost über mobile Paketstationen. Expresslieferungen werden durch Shuttles direkt an die Kunden geliefert. Diese Shuttles dienen gleichzeitig als Taxi. Aufgrund von Kennzahlen der Schweizer Post konzipierten Nicola Sonego und Christoph Sutter ein Simulationstool und bestimmten am Beispiel der Stadt Frauenfeld die notwendige Anzahl Paketstationen, die Touren der Expressshuttles und die Ausgestaltung der Fahrzeuge. «Die Autoren treffen mit ihrer Studie zum Cargo Hitching den Nerv der Zeit und greifen mit der Verknüpfung von Personentransport und Warenlieferung ein aus der Mode gekommenes Modell wieder auf», lobt Thomas Sauter-Servaes. «Mit ihrer Simulation zeigen sie das Potenzial und die Attraktivität von Cargo Hitching als Mobilitätslösung der Zukunft.» Betreut wurde die Arbeit von Olga Fink und Florian Fuchs am Institut für Datenanalyse und Prozessdesign (IDP) der ZHAW School of Engineering.