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Innovative Anwendungen stellen den Menschen ins Zentrum

Virtual Reality für nachhaltige urbane Räume, Deepfakes für Mental-Health-Therapien oder spielerischer Wandel in der Bildung: Im Rahmen des Innovationsprogramms der DIZH werden innovative Anwendungen entwickelt, um menschliche Bedürfnisse und Werte anzusprechen.

In 18 vielfältigen Projekten befassen sich Forschende hochschulübergreifend mit Themen wie Nachhaltigkeit, Bildung oder Gesundheit. Mit Fördermitteln von vier Millionen Schweizer Franken ermöglicht die Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) den Austausch zwischen verschiedenen Perspektiven und unterstützt die enge Zusammenarbeit von Forschung und Praxis. Die ZHAW ist an mehr als der Hälfte der geförderten Projekte beteiligt. Federführend sind ZHAW-Forschende bei drei Projekten. Andrea del Duce von der ZHAW School of Engineering realisiert zusammen mit einem Team der ZHAW und der ZHdK ein Virtual Reality-Erlebnis für nachhaltige urbane Räume. Auch Joel Gautschi vom ZHAW-Departement Soziale Arbeit setzt zusammen mit der ZHdK Virtual Reality ein, und zwar als Trainings-Toolkit zur Abklärung emotionaler Misshandlung von Kindern. Das dritte Projekt wurde von Georg Spinner von ZHAW Life Sciences and Facility Managment initiiert und wird zusammen mit einem Team der Universität Zürich umgesetzt. Ziel ist, datengesteuertes Schlaganfallmanagement mit Hilfe von maschinellem Lernen zu erforschen.

Sozial, pädagogisch, künstlerisch und geisteswissenschaftlich

Bei allen 18 geförderten Projekten werden Technologien gezielt eingesetzt, um menschenzentrierte Innovation zu ermöglichen. Zum Beispiel wird ein Hörtest in einer virtuellen 3D-Audio-Umgebung entwickelt, in einem Game das räumliche Denken spielerisch trainiert oder in Kooperation mit der Praxis künstliche Intelligenz zur Entlastung des klinischen Personals auf der Intensivstation eingesetzt. Für die Projekte mit einer Laufzeit von ein bis drei Jahren können bis zu 300 000 Schweizer Franken an Mitteln aus dem DIZH-Sonderkredit beantragt werden. Die Fördermittel wurden in einem kompetitiven Verfahren an interdisziplinäre Teams der ZHAW, UZH, PHZH und ZHdK vergeben. «Beim zweiten Projekt-Call wurden mehr Gesuche aus dem sozialen, künstlerischen, pädagogischen und geisteswissenschaftlichen Bereich eingereicht. Die disziplin- und hochschulübergreifende Zusammenarbeit hat sich etabliert und im Dialog mit unterschiedlichen Praxispartnern sind neuartige Fragestellungen entstanden, deren Umsetzung wir gespannt begleiten.» sagt Dirk Wilhelm, Vorsitzender des Innovationspanels DIZH und Direktor der ZHAW School of Engineering.

Auswahl geförderter DIZH-Projekte

Folgende drei Projekte illustrieren beispielhaft die thematische Vielfalt:

Die Auswirkungen von Deepfakes in Virtual Reality Szenarien für Mental Health Therapien

Digitale Technologien finden zunehmend Verwendung im Bereich der psychischen Gesundheit, doch gibt es einige praktische Einschränkungen. Ein Team aus Forscher:innen der ZHdK (Paulina Zybinska) und des Psychologischen Instituts der UZH (Marte Roel Lesur und Birgit Kleim) untersuchen inwiefern die Kombination von Deepfakes und virtueller Realität neuartige Therapien ermöglichen. Bei Reskriptionen (Überschreibungen) finden sich die Patient:innen in Situationen wieder, die sie gemeinsam mit den Therapeut:innen entwickeln können. Das Projekt trägt nicht nur zur digitalen Transformation im Bereich Mental Health bei, sondern hinterfragt auch kritisch potentielle Schäden digitaler Technologien auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene.

Revolutionierung der Bildung60+: Digitales lebenslanges Lernen

In einer Welt zunehmender Langlebigkeit und Digitalisierung ist das Lernen im Alter ein wichtiger Pfeiler für ein gutes Altern. Digitale Lernangebote richten sich an junge Menschen und gehen selten auf die Bedürfnisse der Generation60+ ein. Das Projektteam bestehend aus Burcu Demiray, UZH, Fredrik Hacklin und Zeynep Erden von der ZHAW School of Management and Law möchte die Bildung60+ revolutionieren, indem sie ein neues E-Learning-Konzept und eine Plattform mit nachhaltigen altersgerechten Inhalten und Lernerfahrungen entwickeln.

Gestalte deine Stadt: Ein Virtual Reality Erlebnis für nachhaltige urbane Räume

Forscher:innen der ZHAW (Andrea Del Duce und Raphael Hoerler, School of Engineering; Muriel Siegwart, Life Sciences und Facility Management) und ZHdK (Niklaus Heeb und Jonas Christen) erschaffen und untersuchen ein innovatives Tool für partizipative Gestaltungsprozesse. Dieses unterstützt die Zürcher Stadtverwaltung bei der Planung von nachhaltigen urbanen Räumen effizient und leistet so einen wichtigen Beitrag zum Klimaziel der Stadt und des Kantons Zürich von Netto-Null CO2-Emissionen bis 2040. Die Verkehrsbetriebe Zürich, myclimate, Fussverkehr Schweiz und UmverkehR werden die App zur Sensibilisierung zum Thema nachhaltige urbane Räume einsetzen, um eine klimafreundliche Verkehrswende voranzutreiben.

Kontakt

Sabine Dani, Kommunikation DIZH, Telefon: 044 635 35 03, E-Mail: sabine.dani@uzh.ch