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Gesundheitsförderung und Landschaftsentwicklung

Einbezug von Aspekten der Gesundheitsförderung in die Entwicklung landwirtschaftlich genutzter Kulturlandschaften urbaner Siedlungsgebiete

Auf einen Blick

  • Projektleiter/in : Reto Hagenbuch
  • Projektteam : Prof. Jean-Bernard Bächtiger, Gertraud Dudler, Michaela Espeloer, Martin Hafen, Miriam Haltiner, Christine Meier, Rainer K. Schöffel
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : EU und andere Internationale Programme
  • Projektpartner : Hochschule Luzern
  • Kontaktperson : Reto Hagenbuch

Beschreibung

Forschungsresultate unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen bestätigen den positiven Zusammenhang zwischen Landschaft und der Förderung der menschlichen Gesundheit. Beispielsweise können landschaftsästhetisch wertvolle, landwirtschaftlich geprägte Kulturlandschaften in dicht besiedelten Räumen als Naherholungsgebiete die Gesundheit der Bevölkerung positiv beeinflussen. Die Erkenntnisse hinsichtlich der gesundheitlichen Risikofaktoren wie Lärm, schlechte Luft, Einschränkung des Bewegungsraumes etc. fliessen bereits heute in Konzepte der Landschaftsplanung und -gestaltung ein. Die meisten Interventionsansätze fokussieren jedoch auf die Reduktion und Eindämmung krankmachender Umweltfaktoren. Eine gezielte Berücksichtigung der gesundheitsfördernden Wirkung von Landschaft im Rahmen aktueller Instrumente der Planungspraxis fehlt jedoch weitgehend.


Mit dem Planungsinstrument Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) steht der Landschaftsplanung ein Instrument zur Verfügung, dass sich in der Praxis aufgrund des prozessorientierten und interdisziplinären Ansatzes für die nachhaltige Landschaftsentwicklung von Gemeinden und Regionen bewährt hat. Inwiefern vorhandene Konzepte und Planungsinstrumente der Landschaftsentwicklung den Zusammenhang zwischen Landschaft und Gesundheitsförderung bereits berücksichtigen, wird in der vorliegenden Studie untersucht. Hierfür wurden die zwei Dokumente Werkzeugkasten LEK (HSR 2002) und das LEK der Gemeinde Cham (LEK Cham 2005) exemplarisch beigezogen und mittels qualitativer Inhaltsanalyse untersucht. Auf der Basis eines theoriegeleiteten Kategoriensystems wird analysiert, inwiefern gesundheitsfördernde Aspekte berücksichtigt werden, beziehungsweise hinsichtlich welcher Aspekte das Planungsinstrument LEK allenfalls ergänzt werden müsste.


Als Resultate liegen Handlungsempfehlungen und Umsetzungsvorschläge vor, mit welchen in Zukunft Aspekte der Gesundheitsförderung explizit in LEK einbezogen und dadurch gezielt berücksichtigt werden können. Insbesondere ist es auf der Basis dieser Studie möglich, gesundheitsfördernde Entwicklungsziele und -massnahmen für eine Landschaft zu formulieren und so die Nutzung des gesundheitsfördernden Potentials zu optimieren.


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