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Integrales Fremdwährungsrisikomanagement im Industrieunternehmen (InFIn)

Auf einen Blick

Beschreibung

Währungsrisiken beschäftigen die Schweiz als Währungsinsel in Europa nicht erst seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses 2015. Dies ist zwar den meisten bewusst, jedoch werden die Risiken selten bis nie vollständig in die Entscheidungsfindung miteinbezogen. Allzu oft beschränkt sich der Handlungsspielraum auf die sogenannten Transaktionsrisiken und die Absicherung über finanzielle Derivate. Dieser Eindruck bestätigt sich bei der Analyse der aktuell existierenden Produkte auf dem Markt zum Thema Währungsrisiko. Vor allem der Einbezug der ökonomischen Risiken (indirekt oder direkt), welche sich bei weitem nicht nur auf exportorientierten Unternehmen beziehen, wird oftmals vernachlässigt. Zudem werden die einzelnen Aspekte nur isoliert und nicht integriert betrachtet. Diese Perspektive wird vom Praxispartner bestätigt.

Rieter ist als internationale Firma sehr stark Währungsrisiken ausgesetzt. Das Fehlen eines Modells, welches alle Risiken integriert betrachtet, sei eines der Hauptprobleme des Konzerns. Aus dieser Ausgangslage streben die Projektpartner entsprechend die Entwicklung eines integrierten Modells an. Dieses soll am Ende aus einem integriertem Impactmodell und einem integriertem Absicherungsmodell bestehen. Dabei fliessen die drei wichtigsten Risiken (Translation, Transaktion und ökonomische) hinein und zeigen neben dem Impact auch eine gesamtheitliche Absicherungsstrategie (strategische Massnahmen, Natural Hedging und Derivate).

In einem ersten Schritt wird das Modell für Rieter entwickelt und in das Daily Business integriert. Dabei ist wichtig, dass es für verschiedene Stakeholder (und nicht nur das Treasury) anwendbar ist. In einem zweiten Schritt wird dann eine Strategie für eine Skallierung des Modells (entweder über ein Spinn Off oder über ein Beratungsmandat der ZHAW) erarbeitet, so dass möglichst viele Unternehmen in der Schweiz die Währungsrisiken reduzieren könne.