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Charakterisierung der Hanfbitterstoffe und Anwendung bei der Bierherstellung

Hanfblume und Bierglas

Auf einen Blick

  • Projektleiter/in : Dr. Amandine André
  • Projektvolumen : CHF 97'280
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : SNF (Spark / Projekt Nr. 195327)
  • Kontaktperson : Amandine André

Beschreibung

Hopfen (Humulus lupulus) gilt seit Jahrhunderten als wesentlicher Bestandteil des Bierbrauens, da bestimmte in seinen Blütendolden enthaltene Moleküle dem Getränk seine typische Bitterkeit und sein Aroma verleihen. Der ohnehin heikle Hopfenanbau ist heute durch die Klimaerwärmung bedroht. Die einheimische Hopfenproduktion in der Schweiz deckt derzeit nur 10% des Bedarfs der Schweizer Brauereien. Die Brauereien des Landes sind daher weitgehend von ausländischen Hopfenimporten abhängig, was ihnen weder eine Kontrolle der Kosten noch der Qualität dieses wichtigen Rohstoffs ermöglicht. Die Suche nach einer zufriedenstellenden Alternative zum Hopfen für das Bierbrauen ist heute ein strategischer Forschungsbereich für die Brauindustrie, der bisher vernachlässigt wurde. In diesem Zusammenhang wird das vorliegende Forschungsprojekt durchgeführt, das die Suche nach einer alternativen Bitterstoffquelle für die Bierherstellung zum Ziel hat. Vorgeschlagen wird die Untersuchung von Hanf (Cannabis sativa spp. sativa), da einige Sorten nicht nur zur gleichen botanischen Familie (Cannabaceae) gehören, sondern auch einen ausgeprägten bitteren Geschmack sowie aromatische Eigenschaften aufweisen, die denen des Hopfens ähneln. Nach einer chemischen Untersuchung der Bitterstoffe und der geschmacksaktiven Verbindungen verschiedener Hanfsorten schlagen wir die Herstellung eines Bierprototyps vor, der unter sensorischen Gesichtspunkten bewertet werden soll. Ziel ist es, Hanf als funktionelle Zutat zu verwenden, um der Brauerei eine Hauptzutat mit einem bitteren Geschmack und aromatischen Eigenschaften, die denen des Hopfens ähneln, zur Verfügung zu stellen, um ihn beim Brauen teilweise zu ersetzen.