Klimaduell – das Klima gewinnt

Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Matthias Stucki
- Co-Projektleiter/in : Verena Berger, Sabine Frei, David Koch
- Projektteam : Dr. Christina Bantle, Raffael Severin Burgy, Marcel Janser, Marleen Jattke, Patricia Krayer
- Projektstatus : laufend
- Drittmittelgeber : Interne Förderung
- Projektpartner : Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
- Kontaktperson : Sabine Frei
Beschreibung
Es ist unbestritten, dass jeder Mensch seinen Beitrag leisten
muss, wenn die Klimaerwärmung auf unter 1.5 Grad beschränkt werden
soll. Doch bei welchen Verhaltensweisen jede/r Einzelne am besten
ansetzen soll, darüber herrscht weder in der Forschung noch in der
Praxis Klarheit. Auch ist ungeklärt, wie letztendlich erreicht
werden soll, dass sich Menschen engagieren.
Das Projekt Klimaduell leistet einen Beitrag zur Beantwortung
dieser offenen Fragen, indem IUNR und IFM gemeinsam die
ökologischen Auswirkungen unterschiedlicher Verhaltensweisen auf
dem Campus N quantifizieren und basierend darauf ein Klimaduell mit
der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde stattfinden
kann. Dabei können sich Studierenden- und Mitarbeitenden-Teams
beider Hochschulen gegenseitig zu konkreten Challenges in
verschiedenen Verhaltensbereichen herausfordern. Mit Hilfe von
Lebenszyklusanalysen wird evaluiert, welche Hochschule in einem
bestimmten Verhaltensbereich während eines Jahres einen grösseren
Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals erzielt,
insbesondere des SDG 13 «Climate Action». Über den aktuellen Stand
der Massnahmen und den eingesparten Ressourcen und
Treibhausgasemissionen wird live informiert. Dazu werden
interaktive Kommunikationsinstallationen, so genannte
«Klimaduell-Screens», Social Media und weitere Kanäle genutzt. Aus
Sicht der Verhaltensänderung und Umweltpsychologie kann das
Klimaduell als eine Kombination verschiedener
Interventionstechniken eingeordnet werden. Durch das
gemeinschaftliche Umsetzen bestimmter Mass-nahmen werden
Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglicht und so Fähigkeiten
gefördert, sich umweltschützend verhalten zu können.
Das Projekt macht Nachhaltigkeit am Campus N sicht- und gestaltbar,
verkleinert den ökologischen Fussabdruck des Campus-Lebens, klärt
offene Forschungsfragen, fördert die interdisziplinäre,
internationale, hochschulübergreifende Zusammenarbeit und leistet
einen Beitrag zur Beantragung der angestrebten Mitgliedschaft beim
International Sustainability Campus Network. Zudem können die
erstellten Ökobilanzen vom Departement als erste Grundlage für ein
Nachhaltigkeitsmonitoring genutzt werden.