Angebots- und Bedarfsanalyse niederschwelliger Treffpunkte in der Stadt Zürich

Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Dr. Sigrid Haunberger
- Projektteam : Hannah Lea Dykast-Wildhaber, Elena Gravagno, Dr. Konstantin Kehl
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Öffentliche Hand (ohne Bund)
- Kontaktperson : Sigrid Haunberger
Beschreibung
Das Institut für Sozialmanagement (ISM) hat eine Angebots- und Bedarfsanalyse von niederschwelligen Treffpunkten in der Stadt Zürich durchgeführt und Empfehlungen für einen Leistungseinkauf für das Café Yucca erarbeitet.
Ausgangslage
In der Stadt Zürich existieren verschiedene regelmässig geöffnete,
niederschwellige Treffpunkte und Anlaufstellen für Menschen am
Rande der Gesellschaft, für Menschen in schwierigen Lebenslagen,
für Menschen mit psychischen und/oder sozialen Problemen. In die
Analyse einbezogen werden neun niederschwellige Treffpunkte mit
unterschiedlicher Trägerschaft, unterschiedlichem Angebotsspektrum
und unterschiedlicher Zielgruppe. Zudem werden vier weitere
Institutionen einbezogen, die mit den niederschwelligen
Treffpunkten kooperieren.
Ziele
In der Angebots- und Bedarfsanalyse soll insbesondere ermittelt
werden, welche Anbieter welche Leistungen erbringen; wie sich die
Anzahl der Besucher_innen verändert und welche Zielgruppen erreicht
werden; wie die Anbieter miteinander kooperieren und wie sich der
Bedarf von niederschwelligen Treffpunkten für Menschen am Rande der
Gesellschaft in der Stadt Zürich in den nächsten fünf Jahren
entwickeln wird. Zusätzlich soll die Bedeutung des Café Yucca für
die Stadt Zürich eingeschätzt werden.
Methodisches Vorgehen
Die Daten für die Angebots- und Bedarfsanalyse werden mittels
Dokumentenanalyse (Jahresberichte, Geschäftsberichte, Webseiten der
niederschwelligen Treffpunkte) sowie Experteninterviews mit
Mitarbeitenden aus 13 Institutionen erhoben. Um die Bedeutung des
Café Yucca herauszuarbeiten, wird eine SWOT-Analyse
durchgeführt.
Ergebnisse
Zum Befragungszeitpunkt besteht ein ausgewogenes Verhältnis von
Angebot und Bedarf für Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie
entlasten den städtischen Sozialraum. Niederschwellige Treffpunkte
bieten nicht nur eine lebensnotwendige existenzielle
Grundversorgung an, sondern unterstützen die gesellschaftliche
Integration von Menschen am Rande der Gesellschaft, da sie dazu
beitragen soziale Isolation abzubauen.
Publikationen
-
Haunberger, Sigrid; Dykast, Hannah Lea; Gravagno, Elena,
2019.
Angebot und Bedarf im Gleichgewicht.
Sozial : Magazin der ZHAW Soziale Arbeit.
(11), S. 4-5.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.21256/zhaw-18123