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Lebenswelten junger Kinder im Kanton Zürich

Auf einen Blick

  • Projektteam : Prof. Dr. Gabriela Muri Koller
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : Andere (Marie Meierhofer Institut für das Kind, UNICEF Schweiz und Liechtenstein, Lotteriefonds Kanton Zürich)

Beschreibung

Das Projekt „Lebenswelten junger Kinder im Kanton Zürich" wurde zwischen 2011 und 2015 vom Marie Meierhofer Institut für das Kind in Zusammenarbeit mit Kindern zwischen 3 und 6 Jahren, Eltern, Fachpersonen sowie Verantwortlichen der Partnergemeinden Wald, Wallisellen und der Stadt Zürich realisiert.

Wegweisend durch das Projekt waren folgende Forschungsfragen: Wie leben kleine Kinder im öffentlichen Raum: Was tun sie wo und wann und mit wem sind sie unterwegs? Wie sollen die Lebenswelten gestaltet sein, damit sich Vorschulkinder möglichst gut darin entwickeln können? Wie müssen diese aus Sicht der Kinder beschaffen sein? Was könnte unternommen werden, um öffentliche Räume passend zu den Bedürfnissen der Jüngsten besser zu nutzen, zu erweitern oder neu zu gestalten?

Mit verschiedenen methodischen Zugängen wurden Daten zu Nutzung und Qualität des öffentlichen Raums junger Kinder erhoben. Ein wesentliches Ziel des Projekts war der direkte Einbezug junger Kinder. Die Methoden, um mit den Kindern in einen Austausch zu kommen, wurden im Verlauf der Datenerhebung stetig angepasst und erweitert. Die Entwicklung altersgerechter Methoden basierte auf dem Mosaikansatz nach Clark & Moss (2010). Dies ist ein multimethodischer Ansatz, der verschiedene Erhebungsmethoden kombiniert, wie z.B. gemeinsame Begehungen, Fotografien der Kinder, Zeichnungen, selbstgestaltete „Foto-Landkarten“ und Gespräche darüber. Es wurden nicht alle Methoden bei allen Kindern angewendet und es sind auch weitere Methoden denkbar – je nach Fähigkeiten und Interessen des Kindes. Das zentrale Anliegen dieses Ansatzes ist es nicht, die Kinder auszufragen und den Stand ihres Wissen in Erfahrung zu bringen, sondern es handelt sich um einen Prozess, in dem die Kinder befähigt werden, sich eine Meinung zu bilden und Wissen aufzubauen. Die jungen Kinder werden in diesem Ansatz als kompetente Kommentatoren ihres eigenen Lebens betrachtet.