Die Swissinfo-Berichterstattung unter der Lupe
Analyse der Themenauswahl und der eingesetzten Storytelling-Elemente

Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Mirco Saner
- Projektteam : Filip Dingerkus, Prof. Dr. Vinzenz Wyss
- Projektvolumen : CHF 8'000
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Dritte
- Projektpartner : Swissinfo
- Kontaktperson : Mirco Saner
Beschreibung
Im Auftrag der zur SRG SSR gehörenden Online-Plattform "Swissinfo" wurde die "Swissinfo"-Berichterstattung im 1. Quartal 2016 untersucht. Dafür führte das Projektteam eine Inhaltsanalyse von 200 journalistischen Beiträgen durch (100 deutschsprachige und 100 englischsprachige).
Ziel der Studie war es herauszufinden,
- welches Themenspektrum "Swissinfo" abdeckt
- welche Erzählweisen (Storytelling-Elemente) in den Beiträgen zu erkennen sind (Zeitstruktur, Rollenträger, Dramaturgie)
- inwiefern inhaltliche Mehrsystemrelevanz produziert wird
Eine empirische Bestimmung der aufgelisteten Aspekte hilft Swissinfo, ihre Berichterstattung im Rahmen einer strategischen Neuausrichtung (Relaunch) zu evaluieren und fundierte Änderungen vorzunehmen.
Zentrale Ergebnisse:
- Mehrsystemrelevanz zur Erfüllung der gesellschaftlichen Funktion von Journalismus ist vorhanden, aber aus demokratietheoretischer Perspektive ausbaufähig
- Multimedialisierungsgrad und Storytelling-Einsatz ist als eher gering einzustufen
- Behandelt werden überwiegend Wirtschafts- und Politikthemen (Migrationsproblematik, Bundeshausthemen, Wahlen). Wissenschafts- und Technikberichterstattung hat eine eher untergeordneten Stellung
- Zwischen der Berichterstattung in Deutsch und auf Englisch zeigen sich deutliche Unterschiede
(u.a. bei der Themenwahl, den eingebauten Systemperspektiven sowie den Storytelling-Elementen)