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Tabakprävention via Kurse Deutsch als Fremdsprache (DaF)

Auf einen Blick

Beschreibung

Im Rahmen des Projekts Tabakprävention via Kurse Deutsch als Fremdsprache (DaF) wurde die Unterrichtseinheit "Ich hör\'auf ..." - Acht Lektionen zum Thema Rauchen und Nichtrauchen entwickelt. Ihr Ziel ist es, gesundheitsbezogene Informationen für Personen mit Migrationshintergrund durch Sprachförderung DaF/DaZ auf Niveaustufe A2-B1 verfügbar zu machen. In acht Lektionen werden sprachliche Kompetenzen trainiert, die Migrantinnen und Migranten befähigen,

a) sich über das Thema Rauchen bzw. Nichtrauchen zu äussern, b) sich gesundheitsbezogene Informationen in Bezug auf den Tabakkonsum zu beschaffen, c) sich in einer Arztpraxis anzumelden und mit einer Ärztin bzw. einem Arzt zu sprechen,d) über innere Befindlichkeiten zu sprechen, e) Schmerzempfindungen unterschiedlichen Körperregionen zuzuordnen und zu artikulieren,  f) sich über die Möglichkeiten des Rauchstopps zu informieren usw.

Die Dissemination der Unterrichtseinheit zum Thema Tabakprävention erfolgte durch den Schweizer Fachverband Arbeitskreis Deutsch als Fremdsprache (AkDaF). Ihre Wirkung wurde im Herbst 2011 in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung mittels einer Interventionsstudie wissenschaftlich evaluiert. Insgesamt beurteilten die Kursteilnehmenden die Unterrichtseinheiten zur Tabakprävention positiv und gaben an, dass sie ihre  gesundheitsbezogene Sprachkompetenz verbessern konnten. Ebenso setzten sie sich im Anschluss an die Unterrichtseinheit stärker mit dem Thema Rauchen auseinander und kannten mehr Möglichkeiten zur Rauchentwöhnung. Aus den Schreibtests zum Thema Tabakprävention ging hervor, dass sich die Unterrichtseinheit dazu eignet, das Sachwissen zum Thema Tabakkonsum und Tabakprävention zu verbessern sowie die sprachlichen Fähigkeiten zum tabak- und gesundheitsspezifischen Wort- und Strukturenschatz zu fördern. Damit erscheinen die Kurse auch vielversprechend zur längerfristigen Verbesserung der Gesundheit in dieser ansonsten für gesundheitspräventive Massnahmen nur schwer erreichbare Zielgruppe von Migrantinnen und Migranten.

Weiterführende Informationen