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Schwermetalle in Schweizer Grüngut

Auf einen Blick

  • Projektleiter/in : Prof. Dr. Urs Baier, Prof. Dr. Rolf Krebs
  • Projektteam : Simon Amrein, Alexander Treichler, Rahel Wanner
  • Projektvolumen : CHF 30'000
  • Projektstatus : abgeschlossen
  • Drittmittelgeber : Bund
  • Projektpartner : BAFU
  • Kontaktperson : Rahel Wanner

Beschreibung

Der Eintrag von Schwermetallen in landwirtschaftlich und garten baulich genutzten Böden hat in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten in den meisten Fällen abgenommen, nicht zuletzt als Folge einer konsequenten Reduktion schwermetallhaltiger Produkte an der Quelle der Eintragspfade. Eine gesetzlich verankerte, beinahe flächendeckende und kontinuierliche Analyse der Schwermetallgehalte von Recyclingdüngern erlaubt zudem eine wirksame Dokumentation des verbleibenden Schwermetalleintrages in Schweizer Böden.

Im Gegensatz zu der Dokumentation der Schwermetallgehalte in Recyclingdüngern besteht nach wie vor eine Datenlücke in Bezug auf die Herkunft und die Verteilung von Schwermetallen in Abfallbiomassen, speziell in unterschiedlichen Qualitäten von Grüngut und Material aus dem Grünflächenunterhalt und der Landschaftspflege.

Eine 2009 durch die ZHAW Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften und die BFH Berner Fachhochschule durchgeführte Studie1 stellt fest, dass die Datenlage für Schwermetalle in Grüngut lückenhaft ist und mehrheitlich auf Analysen aus den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts basiert. Für viele Stoffflüsse fehlen Schadstoffdaten, teilweise sind sie veraltet und nicht mehr aktuell oder lokal nicht auf Schweizer Verhältnisse übertragbar. Die Studie empfiehlt eine Erweiterung der Datenbasis für Schwermetallgehalte in Siedlungsabfällen, welche stofflich genutzt werden.

Ausgelöst durch diese Empfehlungen hat das BAFU beschlossen, durch ausgedehnte Schwermetall - Analysen in unterschiedlichsten Grüngut - Monochargen eine Datenbasis für die (sich in Revision befindliche) TVA Technische Verordnung über Abfälle, Anh. 4 zu schaffen. Die Aktualisierung der Schwermetallgehalte soll es in Zukunft erlauben, „neue Stoffe", d.h. Bioabfall- oder Grüngutfraktionen aus bisher unbekannten oder nicht erschlossenen Quellen mit bekannten Ausgangsmaterialien zu vergleichen und entsprechend einzuordnen.

Gemeinsam durch das Institut für Biotechnologie IBT und das Institut für Umwelt & natürliche Ressourcen IUNR der ZHAW wird die analytischen Erhebung zur Aktualisierung der Schwermetallgehalte in Grüngut - Monochargen durchgeführt und Dokumentiert.