Die Open-Science-Bewegung verfolgt das Ziel, Wissen für alle zugänglich zu machen, durch kollaborative Netzwerke zu teilen und weiterzuentwickeln. Im Jahr 2022 erreichte die ZHAW beispielsweise mit ihren insgesamt elf durchgeführten Onlinekursen (Massive Open Online Courses MOOCs) über 12 000 Studierende weltweit, von denen rund 550 mit Zertifikat abschlossen. Neben dem Ausbau des «Digital Campus» konnte die ZHAW ihre nationale Rolle beim Teilen von Bildungsmaterialien (Open Educational Resources OER) stärken. Damit frei verfügbare Lern- und Lehrmaterialien künftig zur Nachnutzung zentral auffindbar sind, möchte die ZHAW ein Schweizer OER- Repositorium aufbauen, das von möglichst vielen Hochschulen mitgetragen wird. Beim Kick-off-Meeting konnte die ZHAW ihre Vision vor Vertreterinnen und Vertretern von 25 Schweizer Hochschulen präsentieren, diskutieren und weiterentwickeln. Zudem wurde im Rahmen des Projektes «Swiss Digital Skills Academy» des P8-Programms von swissuniversities ein Workshop für Schweizer Hochschulangehörige durchgeführt, welcher für die neu entstandene OER-Community ein grosser Gewinn war.

Freier Zugang zu Publikationen und Daten

Weiter engagierte sich die ZHAW beim freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen (Open Access OA) und Forschungsdaten (Open Research Data ORD). Bereits im Januar 2022 startete das von swissuniversities unterstützte Projekt «GOAL – Unlocking the Green Open Access potentiaL in scholarly and professional journals in Switzerland». Unter Leitung der ZHAW-Hochschulbibliothek arbeiten eine Vielzahl von Schweizer Fachhochschulen und pädagogischen Hochschulen zusammen, um Publikationen in anwendungsorientierten Fachmagazinen offen zugänglich zu machen. Im Rahmen der internationalen «Open Access Week» wurde zudem eine Veranstaltungsreihe inklusive einer Podiumsdiskussion organisiert. Das Jahr wurde durch zahlreiche Bewerbungen mit ZHAW-Beteiligung an ORD-Ausschreibungen von swissuniversities abgerundet.