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Jugendliche mit Nachrichten erreichen

Schweizer Medienhäuser erreichen junge Menschen immer weniger mit ihren Nachrichtenangeboten. Doch Demokratie braucht informierte Jugendliche. Eine ZHAW-Studie ging der Frage nach: Wie können Jugendliche mit Nachrichten erreicht werden?

Schweizer Jugendliche sind nach wie vor interessiert daran, informiert zu sein. Nur konsumieren sie Nachrichten nicht über klassische Kanäle und Formate, sondern vermehrt über Social Media und mittels audio-visuellen Beiträgen, welche sie auf ihrem Smartphone abrufen. Dies zeigt die Studie «Schweizer Digital Natives mit Nachrichten erreichen», welche den Nachrichtenkonsum von Jugendlichen im Alter von 12 bis 20 Jahren untersuchte. Grundsätzlich zeigt sich, dass Jugendliche visuelle Formate wie Bild und Video bevorzugen. Beim Scrollen auf Social-Media-Plattformen stossen sie oft zufällig auf Nachrichteninhalte, die sie dann teilweise weiterverfolgen und so zur Original-Nachrichtenquelle gelangen. Beliebt sind auch spezifische Nachrichten-Apps. Die Motivation der Jugendlichen, Nachrichten zu konsumieren, sind neben Zeitvertreib und Unterhaltung vor allem die persönlichen Interessen und die ihres Umfelds. Die Jugendlichen möchten informiert sein, um in Diskussionen über aktuelle und relevante Themen, die «im Trend» sind, mitreden zu können.

Resultate werden für Publikumsmodell genutzt

In der Studie wurde von August 2019 bis Februar 2020 mit Hilfe eines qualitativen Mehrmethodenansatzes der Nachrichtenkonsum von Schweizer Jugendlichen aus drei Schweizer Sprachregionen (Deutschschweiz, Romandie und Tessin) untersucht. Die Resultate der Studie, die Anfang 2021 publiziert wurden, münden in ein Publikumsmodell, das die Nachrichtennutzungsmuster von Schweizer Jugendlichen in unterschiedlichen Altersklassen abbildet und systematisiert.