Eingabe löschen

Kopfbereich

Schnellnavigation

Hauptnavigation

Umfrage zeigt zunehmenden Trend zur Betreuung durch Hebammen

Immer mehr Frauen und Männer suchen bereits während der Schwangerschaft Kontakt zu einer Hebamme. Sie habe mehr Zeit und sie vertrauen ihr.

Der Schweizerische Hebammenverband Sektion Zürich informiert in seiner Medienmitteilung vom 13.3.2017 über die Ergebnisse seiner Umfrage unter Frauen und Männern mit Kindern zur Schwangerenbetreuung durch die Hebamme in der Schweiz wie folgt:

  • Junge Frauen und jene, die bereits geboren haben, setzen auf Hebammen
  • Ärztlich betreute Frauen interessieren sich für Hebammenbetreuung
  • Kenntnis über Möglichkeit der Schwangerschaftsbetreuung bei der Hebamme fehlt

Trend zur Hebammenbetreuung
Seit dem 1.1.2017 haben schwangere Frauen in der Schweiz aufgrund einer Änderung in der Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) die Wahlfreiheit, ob sie sich in der Schwangerschaft primär von einem Arzt oder einer Hebamme betreuen lassen möchten. In beiden Fällen übernimmt die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) in einer Schwangerschaft insgesamt sieben Kontrolluntersuchungen.

Dies kommt den Frauen entgegen, da ihre Nachfrage nach Hebammenbetreuung in der Schwangerschaft in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Beispielsweise hat sich die Zahl der von frei praktizierenden Hebammen betreuten Schwangeren in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Neben den Angeboten von frei praktizierenden Hebammen, die Frauen zu Hause oder in einer eigenen Praxis betreuen, bieten auch einige Spitäler (z.B. das Stadtspital Triemli) Hebammensprechstunden an. Aus internationalen Studien ist bekannt, dass Frauen vor allem die längere Beratungszeit bei der Hebamme schätzen. Zudem zeigt sich, dass bei gesunden Frauen sowohl in der Schwangerschaft als auch unter der Geburt weniger Untersuchungen und Interventionen durchgeführt werden als im ärztlichen Betreuungsmodell – und dies bei gleichbleibender Qualität und Sicherheit. Darüber hinaus stärkt die Hebamme die Eigenkompetenz der Frau, ihr Vertrauen in ihren Körper sowie ihren Kontakt zum Kind.

Weitere Informationen: