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Tag der offenen Tür an der Hochschulbibliothek

Auf dem Sulzerareal in Winterthur ist in der historischen Halle 87 die neue Hochschulbibliothek der ZHAW angesiedelt. Am Samstag, 14. März 2015 öffnet sie ihre Türen von 9.00 bis 16.00 Uhr und gibt einen Einblick in die Welt der Hochschulbibliothek – mit Führungen, einer Plakatausstellung und Infoständen.

Bis vor kurzem war die neue Bibliothekshalle für die Öffentlichkeit nur von aussen durch die Glasfassade zu sehen – am Samstag, den 14. März haben die Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, die ZHAW-Hochschulbibliothek mit all ihren Facetten von innen zu erleben. An diesem Tag der offenen Türe kommen Gäste mit vielfältigen Interessen auf ihre Kosten – von der Geschichte der Halle 87 über Informationen zur Architektur der Bibliothek bis hin zu Dienstleistungen, welche eine heutige Service-Bibliothek bietet. Wer dazwischen eine Pause benötigt, kann sich in der Cafeteria verpflegen.

Bücher statt Dieselmotoren

Seit Ende 2014 ist die – mit insgesamt über 6000 Quadratmetern Nutzfläche – flächenmässig grösste Fachhochschulbibliothek in der deutschsprachigen Schweiz fertig gebaut. Wer sich interessiert, wie mit den zwei neu eingefügten Ebenen aus dieser zehn Meter hohen, einstigen Kranhalle eine Bibliothek entstanden ist, kann sich der Führung der Architekten anschliessen. Jean Marc Bovet und Stefan Piotrowski vom Architekturbüro P&B erläutern, wie beim Umbau die gesamte ursprüngliche Stützen- und Trägerkonstruktion aus genietetem Stahl und damit der industrielle Charakter weitgehend beibehalten wurden.

Mit dieser 1931 ursprünglich für Sulzer erbauten Halle 87 hat der Architekt Lebrecht Völki eine Pioniertat im Fabrikhallenbau vollbracht. Der Historiker Miguel Garcia erzählt auf seinen Rundgängen, warum die Halle 87 für eine bedeutende industrielle Epoche in Winterthur steht und wie sich mit der neuen Hochschulbibliothek der Wandel zur Bildungsstadt akzentuiert. Zudem berichtet ein ehemaliger Sulzer-Lehrling aus der Zeit der Halle 87. Damals waren die Lehrlinge von Sulzer im zweiten Obergeschoss der Halle untergebracht. Dort, wo früher der «Stiftenhimmel» der Sulzer-Lernenden war, ist heute sozusagen der «Lernhimmel» der ZHAW-Studierenden: Konzentriertes Schreiben in einem abschliessbaren Carrel, angeregte Diskussionen am Stehtisch oder auch ein erholsames Nickerchen auf der Liege – für ZHAW-Studierende ist dies rund um die Uhr möglich.

Warum solche massgeschneiderte Plätze für jegliche Bedürfnisse in einer heutigen Service-Bibliothek wichtig sind, erläutert das Hochschulbibliotheks-Team der ZHAW auf seinen Führungen. Diese zeigen beispielsweise auch auf, warum wegen der Informationsflut im Internet vermehrt Orientierungshilfen wie Rechercheberatungen gefragt sind oder alle hier vorhandenen 250 000 Bücher mit RFID-Tags versehen sind. Zudem wird die Bedeutung der elektronischen Medien hervorgehoben – die ZHAW verfügt mit über 50 000 E-Books und 350 000 lizenzfreien Titeln über den grössten virtuellen Bestand der Schweizer Fachhochschulen.

Nebst diesen Führungen geben Infostände Einblick in die Funktionsweise der Hochschulbibliothek und eine Plakatausstellung zeigt die Geschichte des Sulzerareals und der Halle 87.

Eine Hochschulbibliothek für alle

Die neue Hochschulbibliothek ist seit dem Semesterstart 2015 für die Öffentlichkeit zugänglich. Die bisherigen Teilbibliotheken der fünf ZHAW-Departemente am Standort Winterthur wurden zusammengeführt, so dass man hier heute Medien aus Architektur und Gesundheit, Linguistik und Technik sowie Wirtschaft findet. Fast einzigartig ist, dass diese Bibliothek nicht – wie sonst meist üblich – Teil eines Hochschulgebäudes ist, sondern eigenständig auf dem Campus steht. «Die neue Bibliothek ist ein wichtiger Schritt zu unserem neuen Hauptstandort auf dem Sulzerareal», betont ZHAW-Rektor Jean-Marc Piveteau: «Sie soll ein Begegnungsort werden, der die ZHAW noch stärker zusammenwachsen lässt und identitätsstiftend wirkt».

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Medienstelle:
ZHAW Corporate Communications, Medienstelle, Telefon 058 934 75 75, E-Mail medien@zhaw.ch