Gesundheitsforschung in der Schweiz
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Prof. Dr. Julie Page
- Projektteam : Dr. Andreas Bänziger, Prof. Dr. Peter Rüesch, Dr. Yvonne Treusch
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Dritte (SAGW)
- Projektpartner : Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften
Beschreibung
Ziel und Methode
Im Auftrag der Schweizerischen Akademie für Geistes- und
Sozialwissenschaften wurde der Stand der Forschung im Bereich
Gesundheit mit Fokus auf die Sozialwissenschaften in der Schweiz
erhoben. Zu diesem Zweck wurde eine systematische Analyse der
Datenbanken von FORS (Swiss Foundation in Research in Social
Sciences), ARAMIS (Informationssystem der Schweizerischen
Eidgenossenschaft) und der Datenbank des SNF (Schweizerischer
Nationalfonds) durchgeführt. Die Rechercheergebnisse wurden
zunächst qualitativ als auch quantitativ ausgewertet. Darüber
hinaus wurden auch ExpertInnen im Themenfeld befragt, um die
Ergebnisse der Datenbankanalyse zu validieren und zu
ergänzen.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Es wurde eine heterogene Verteilung der sozialwissenschaftlichen
Gesundheitsforschung auf viele forschende Einzelinstitutionen
gefunden, welche aus Expertensicht eine Schwerpunktbildung
vermissen lässt und den Aufbau einer kritischen Kompetenzdichte im
Bereich Gesundheitsforschung erschwert. Dies ist insbesondere bei
den Universitäten zu beobachten (mit Ausnahme in der
Psychologie).
Die praxisrelevante "Outcome- und Evaluationsforschung" zu Therapien und Interventionen wurde von mehreren Experten als national zu wenig beforscht bewertet.
Neben den Universitäten sind sozialwissenschaftliche Kompetenzen in den privaten Forschungsbüros und an den Fachhochschulen auszumachen. Mit der weiteren Entwicklung der Fachhochschulen mit ihren Gesundheitsdepartementen ist zu hoffen, dass die beklagte Forschungslücke im Bereich „Outcome- und Evaluationsforschung“ in der Schweiz teilweise geschlossen werden kann und es vermehrt zu spezialisierten Kompetenzzentren kommt.
Wichtig für die Sozialwissenschaften ist aus Expertensicht, dass sie sich vermehrt in Netzwerke, insbesondere in interdisziplinäre Verbünde mit den medizinischen Wissenschaften zur Gesundheitsforschung einbringen resp. sich untereinander besser zusammen schliessen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an F & E
Ergotherapie oder an die Fachstelle
Gesundheitswissenschaften.