miPS Psych Safety Training
miPS: Entwicklung und Test eines auf Mikro-Interventionen (mi) basierenden Trainings zur Steigerung der Psychologischen Sicherheit (PS) und damit der Lernfähigkeit und Performance von Teams
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Dr. Carmen Kobe
- Stellv. Projektleiter/in : Prof. Dr. Ina Goller
- Projektteam : Christian Hertach, Silvana Jud, Rahel Tscharner
- Projektvolumen : CHF 936'388
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Innosuisse (Innovationsprojekt / Projekt Nr. 41461.1 IP-SBM)
- Projektpartner : Berner Fachhochschule BFH, HRmove GmbH
- Kontaktperson : Carmen Kobe
Beschreibung
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines auf
Mikro-Interventionen basierenden Trainings, mit dem die
psychologische Sicherheit (PS) eines Teams gesteigert werden kann.
PS besteht, wenn sich jeder im Team traut, eigene Ansichten und
Perspektiven einzubringen – auch wenn sie der vorherrschenden
Meinung widersprechen – und ist grundlegend für Lernprozesse im
Team. Ziel des Projektes ist es über die Steigerung der
Lernfähigkeit des Teams eine Performance-Steigerung des Teams von
durchschnittlich 5% zu erreichen. Wird dieses Ziel erreicht, lässt
sich, basierend auf der Annahme von 400 pro Jahr trainierten Teams
mit 2'400 insgesamt Mitarbeitenden, ein volkswirtschaftlicher
Nutzen von 56 Mio. CHF
realisieren.
Das OE-Instrument wird basierend auf Mikro-Interventionen
gestaltet. D.h. den Teammitgliedern wird über einen Zeitraum von
sechs Monaten jede Woche eine niederschwellige Aufgabe
(Mikro-Intervention) gestellt, die sie dann eine Woche lang in den
Alltag integriert umsetzen sollen. Der lange Übungszeitraum
ermöglicht, dass nicht nur Verhaltenskomponenten vermittelt werden,
sondern auch Interaktionen und Verhaltensnormen neu eingespielt
werden.
Potentielle Anwender des Trainings sind Teams in Organisationen,
die sich in einem volatilen, unsicheren, komplexen, ambiguous/nicht
eindeutigen und hyperverbundenen Umfeld (VUCAH-Umfeld) befinden und
deshalb eine hohe Lernfähigkeit brauchen. In der
Kommerzialisierungsphase wird die Begleitung der Anwendung von
Teamentwicklungs(TE)-Spezialisten angeboten werden. In diesem
Projekt prüfen Forschende der ZHAW und der BFH zusammen mit einer
repräsentativen Auswahl von Anwendungspartnern (SBB, Swisscom,
Galaxus Digitec und vier weiteren) und Umsetzungspartnern (HR Move,
Haas Projekt Consulting) diesen Ansatz in der Praxis. Da die
Kapazität einzelner TE-Spezialisten im Verhältnis zum
Marktpotential relativ klein ist, wird das resultierende Konzept
als Open-Source-Lösung weiteren TE-Spezialisten zur Verfügung
gestellt.