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Externe Analyse der Pflege in einer Rehaklinik

Auf einen Blick

Beschreibung

Hintergrund

2017 wurde in der Rehaklinik des Praxispartners das Betreuungsangebot geändert und ein nicht zur akutsomatischen Rehabilitation gehörendes Angebot mitaufgenommen. Hinweise und Beobachtungen aus der Praxis wiesen darauf hin, dass seitens der Pflege diese Angebotsänderung noch nicht vollumfänglich vollzogen wurde und die Prozesse noch nicht richtig eingespielt sind. Um hierzu genauere Anhaltspunkte sowie Ansatzpunkte zur Verbesserung von identifizierten Schwachstellen zu erhalten wurde entschieden, eine externe Analyse der Pflegeprozesse, des Wissensstands der Pflegenden und der Schnittstellen durchzuführen.

Ziele

Ziel dieses Kleinprojekts war es, die Pflegeprozesse auf der Bettenstation mit dem geänderten fachlichen Schwerpunkt, einschliesslich das Knowhow und die Wissenslücken der Pflegenden hinsichtlich dieses neuen Angebots sowie die Schnittstellen zwischen der Pflege und den anderen Diensten (wie Ärzten, Psychologen, Therapeuten, Sozialdienst) zu evaluieren. Im Weiteren basierend auf den Ergebnissen einen Massnahmenkatalog und Empfehlungen zur Optimierung der sich gezeigten Schwachstellen zu erarbeiten.

Methode/Vorgehen

Für Veränderungsprozesse, wie sie in der Rehaklinik durchgeführt wurden, wo die fachliche Ausrichtung auf der einen Station geändert wurde, wird in der Literatur und von Experten empfohlen, dass kontextuelle Faktoren wie Finanzen, geographische Lage, Arbeitsmarkt usw., innerbetriebliche Faktoren wie Organisationskultur und -klima, Management, Strukturen, Prozessabläufe, Stellenplan usw., und Faktoren auf der Ebene der Mitarbeitenden z.B. Knowhow, Bildungsgrad, Berufserfahrung, Offenheit gegenüber Neuerungen, Arbeitsbelastung usw. und der Patienten z.B. Pflegeaufwand, Komplexität, Diagnosen hierbei mitberücksichtigt werden.
Qualitative und quantitative Daten zu ausgewählten kontextuellen Faktoren, innerbetrieblichen Strukturen, Rahmenbedingungen und Prozessen sowie zu relevanten Merkmalen seitens der Pflegenden und Patienten wurden mittels Fokusgruppen- / und Einzelinterviews erhoben sowie aus den verfügbaren Datenbanken und der Mitarbeiterbefragungsdaten extrahiert. In die Evaluation einbezogen wurde auch verfügbare Konzepte, Vorgaben / Reglemente bezüglich Umsetzung des neuen Schwerpunkts. Die erhobenen Daten wurden zusammengefasst, hinsichtlich Umsetzung des neuen Schwerpunkts mit den Vorgaben verglichen und Empfehlungen für Massnahmen abgeleitet.

Nutzen/Resultate

Die Ergebnisse bestätigen die im Alltag gemachten Beobachtungen. Zu optimierende Schwachstellen wurden vor allem auf der Struktur- und Prozessebene identifiziert sowie beim Know-how der Pflegenden hinsichtlich des mit dem neuen Schwerpunkt verbundenen Fachwissens und zum Teil fehlende Möglichkeiten sich dieses anzueignen respektive dieses zu erweitern.