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Warum Algorithmen die Prognosen im Kindesschutz sicherer machen können

Wie statistische Modelle die menschliche Erfahrung und Expertise unterstützen, erklärt der ZHAW-Forscher David Lätsch im Video.

Mehr Sicherheit für das Kindeswohl: Das soll mit dem Einbezug von Big Data erreicht werden. (Bild: iStock)

Nehmen wir an: Sie sind Sozialarbeiterin. Zu Ihren Klienten gehört ein 14-Jähriger, dessen Kindeswohl gefährdet ist. Sie müssen entscheiden, welche Interventionen nun ergriffen werden sollen. Dazu müssen Sie – sozusagen wie das Orakel von Delphi – die Zukunft prognostizieren. Aber: Menschen sind im Prognostizieren nicht besonders begabt. Das zeigen viele Studien.

In ihrem Projekt «Prädiktive Chancenmodellierung im Kindesschutz» entwickeln David Lätsch und Samuel Wehrli statistische Modelle, mit denen sich Verläufe von Kindesschutzfällen besser vorhersehen lassen. Ebenso möchten die ZHAW-Forscher ausloten, wie gut es gelingt, solche Modelle in die Entscheidungsfindung in der Praxis zu integrieren.

David Lätsch hat das Projekt am Alumni-Forum vom 26. Mai 2021 vorgestellt. Wir haben das Referat «Der Kindesschutz und das digitale Orakel» aufgezeichnet.