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Fokusthemen

Mit welchen Fragen beschäftigt sich das Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe?

Sozialraum, Community Development und Soziale Nachhaltigkeit

Bevölkerungswachstum, Klimawandel und die fortschreitende Urbanisierung prägen die Entwicklung von Gemeinden und Städten. Dazu kommen sozialräumliche Spannungen durch Segregation und Gentrifizierung. Um diese Herausforderungen anzutreten, sind vertiefte Kenntnisse und professionelles, transdisziplinär und partizipativ ausgerichtetes Handlungswissen gefragt.

Das Fokusthema Community Development vereinigt die theoretisch-methodischen Traditionen der Gemeinwesenarbeit, der soziokulturellen Animation und der sozialen Stadt-, Gemeinde- und Quartiersentwicklung unter besonderer Berücksichtigung der sozialen Nachhaltigkeit sowie partizipativer Vorgehensweisen. Dabei richtet sich die Aufmerksamkeit auf Sozialräume als Ganzes und auf die darin wirkenden Adressatengruppen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Ihr Potenzial gilt es zu stimulieren, präventiv zu stützen und aktiv zu fördern.

Inklusion und soziale Ungleichheit

Die Vielfalt an Lebenslagen, die zunehmend grösser werdende Schere zwischen wohlhabenden und armen Menschen, Migration, Geschlechterungleichheiten, körperliche und psychische Beeinträchtigungen – unsere Gesellschaft ist stets aufs Neue herausgefordert, sich mit der Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen zu befassen und Teilhabemöglichkeiten zu schaffen. Ziel der Sozialen Arbeit ist es, Inklusionsprozesse anzustossen und soziale Ungleichheit zu verringern. Dabei sollen die Angebote den Ressourcen und Bedarfen der betroffenen Menschen sowie der Aufnahmegesellschaft entsprechen. Im Zentrum dieses Fokusthemas geht es darum, wie Soziale Arbeit und Ausbildungsinstitutionen die notwendigen Partizipations- und Integrationsprozesse beeinflussen beziehungsweise welche Wirkungen diese auf die Beteiligten und ihre Teilhabechancen haben.

Soziale Sicherung und Altern

Bald werden ältere Menschen die grösste Bevölkerungsgruppe in der Schweiz ausmachen. Wie wir als Gesellschaft mit dieser demografischen Entwicklung umgehen, ist eine stark wachsendes Aufgabenfeld der Sozialen Arbeit in enger Kooperation mit Fachpersonen aus anderen Disziplinen wie Gesundheit, Psychologie, Medizin, Rechtswissenschaften, Wirtschaft und Technik. Im Zentrum stehen alte Menschen, ihre Umweltbedingungen und ihre Angehörigen wie auch das Hilfesystem selbst. Es geht primär um die Entwicklung und Sicherung von differenzierten, den Ressourcen und Bedürfnissen von älteren Menschen angepassten Sorge- sowie Teilhabemöglichkeiten. Die bis anhin gültige Versorgungslogik muss ersetzt oder zumindest ergänzt werden mit neuen, forschungsbasierten Angeboten. Dazu braucht es fundiertes Wissen über die ältere Bevölkerung, verschiedene Lebensverläufe und damit verbundene, diverse Ressourcen und Bedürfnisse, aber auch über sozialversicherungsrechtliche Fragen, die zur Existenzsicherung im Alter beitragen.