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Vom verhinderten Rockstar zum Dozenten und Autor: 5 Fragen an Michael Herzig

Michael Herzig hat verschiedene Passionen – eine davon führte ihn an die ZHAW. Der Dozent für Sozialmanagement ist Musiker mit Herzblut und hat sich auch als Autor einen Namen gemacht.

Als Dozent im Institut für Sozialmanagement leitet Michael Herzig einerseits den CAS Finanzen und Marketing, andererseits unterstützt er soziale Organisationen in der Strategie-, Qualitäts- oder Angebotsentwicklung und in betriebswirtschaftlichen Fragen. Vor seiner Tätigkeit an der ZHAW leitete der gebürtige Berner Einrichtungen für Drogen- und Alkoholabhängige, psychisch Kranke, Langzeitarbeitslose und Sexarbeiterinnen im Sozialdepartement der Stadt Zürich. 2007 veröffentlichte Michael Herzig seinen ersten Kriminalroman, danach folgten Kurzgeschichten, weitere Krimis und zuletzt ein Episodenroman.

Michael Herzig, hatte sich Ihre Berufswahl schon immer abgezeichnet oder hätten Sie sich auch eine ganz andere Laufbahn vorstellen können?
Zuerst wollte ich Matrose werden, dann Koch, Schriftsteller, Filmregisseur und schliesslich Musiker. Geschichte habe ich eigentlich nur studiert, weil mir dieses Studium damals viel Zeit liess für meine Tätigkeit als Musiker.

Wie kam es, dass Sie am Ende im Sozialbereich gelandet sind?
In den Sozialbereich bin ich irgendwie hineingerutscht, und mit der Zeit hat sich ein Feuer für diese Branche in mir entfacht, das ich kaum mehr löschen kann.

Was reizt Sie am meisten an Ihrer heutigen Tätigkeit?
Mit meiner Teilzeitstelle als Dozent kann ich meine verschiedenen Passionen ausleben. Das Feuer für den Sozialbereich lodert weiter, gleichzeitig schreibe ich Romane, die ab und zu sogar gelesen werden, und – wenn alles gut geht – bald auch ein Drehbuch. Mit der Musik habe ich sowieso nie aufgehört.

Was war das grösste Aha-Erlebnis Ihrer beruflichen Laufbahn?
Als ich Drogenbeauftragter der Stadt Zürich geworden bin, habe ich in einem Fixerstübli einen alten Bekannten aus meiner Jugend in Bern angetroffen – als Klient, nicht als Betreuer. Da habe ich verstanden, was kulturelles Kapital ist.

Wie gelingt Ihnen privat der Ausgleich zu Ihrer Berufstätigkeit?
Ich trenne nicht zwischen Beruf und Hobby, sondern mache viele verschiedene Dinge extrem gerne und habe dazu glücklicherweise auch unterschiedliche Fähigkeiten, von denen einige stärker nachgefragt werden als andere. Für mich persönlich ist der Mix entscheidend.