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Arbeitsintegration quo vadis – ein Tagungsrückblick

Die erste Zürcher Fachtagung Arbeitsintegration vom 15. Juni 2022 im Toni-Areal setzte sich mit der Frage auseinander, welche Herausforderungen und Chancen die Marktnähe von Angeboten und Programmen in diesem Praxisfeld bietet.

Im Raum Zürich existiert eine grosse Vielfalt an Institutionen und Angeboten der Arbeitsintegration. Es fehlt aber bislang eine Plattform, auf der sich die Fachleute und Leitungspersonen treffen können, um sich zu vernetzen und über aktuelle Themen zu diskutieren.

Die Zürcher Fachtagung Arbeitsintegration will diese Lücke schliessen helfen und den Dialog auch über die Kantonsgrenzen hinaus ermöglichen. Es handelt sich um eine gemeinsame Initiative der ZHAW Soziale Arbeit und der Sozialen Einrichtungen und Betriebe (SEB) der Stadt Zürich. Die Tagung vom 15. Juni stiess auf grosses Interesse in der Praxis, sodass die verfügbaren Plätze bereits Ende März ausgebucht waren.

Zwischen Staat und Markt

Am Vormittag standen zwei Keynote-Referate auf dem Programm. Peter Streckeisen vom Institut für Vielfalt und gesellschaftliche Teilhabe setzte sich mit der Frage auseinander, wie nahe am Markt die Arbeitsintegration denn heute tatsächlich bereits sei. Er zeigte auf, dass die verschiedenen Akteur:innen unterschiedliche Vorstellungen von Marktnähe zur Geltung bringen. Und er deutete an, dass der Markt genau so viel von den Fachpersonen und Organisationen der Arbeitsintegration lernen kann wie umgekehrt. Fatoş Bağ, Geschäftsführerin von Arbeitsintegration Schweiz, zeichnete ein Bild von der grossen Vielfalt der Organisationen, die in diesem Feld tätig sind. Sie konzentrierte sich vor allem auf jene Organisationen, die eigene Betriebe führen und Güter oder Dienstleistungen für den Markt produzieren. Diese auch als Sozialfirmen bezeichneten Organisationen befinden sich in einem Spannungsfeld zwischen staatlichen Vorgaben und wirtschaftlichen Herausforderungen, das sie zu einem regelrechten Spagat zwingt.

Workshops und Podiumsgespräch

Für die Verpflegung sorgte der Gastro-Bereich der SEB Zürich. Nach dem schmackhaften Stehlunch konnten die Teilnehmenden an einem von fünf Workshops teilnehmen. Die Workshops wurden jeweils durch ein Tandem geleitet, das aus einer internen (ZHAW) und einer externen Fachperson bestand. Es wurde über die Themen Selbstbestimmung, Qualifizierung, zumutbare Arbeit, Wirkungsmessung und Professionalität diskutiert. Zurück im Plenum folgten die Teilnehmenden einem Podiumsgespräch, das durch Kaspar Hauser, den Leiter des Geschäftsbereichs Arbeitsintegration der SEB Zürich, eingeleitet wurde. Auf dem Podium wurden zentrale Themen aus den Workshops zusammengeführt, wodurch ein stimmiger inhaltlicher Abschluss erreicht werden konnte.

Post aus dem Toni-Areal

Daniela Wirz, Leiterin der Fachstelle Kooperation und Vernetzung der ZHAW Soziale Arbeit, führte durch die Tagung. Die Stimmung unter den Teilnehmenden war sehr gut und die Erwartung lag in der Luft, dass es nicht bei dieser einen Fachtagung bleiben sollte. Die Teilnehmenden wurden zudem eingeladen, auf einer eigens für die Tagung gedruckten Postkarte ihre Adresse sowie einige Gedanken festzuhalten, an die sie im Nachgang erinnert werden möchten.

Tagungsimpressionen