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Die Rolle der Pflanzenkohle für den Grüntee-Anbau

Eine Leidenschaft für Pflanzenkohle, eine Begeisterung für südostasiatische Länder und eine Vorliebe für Grüntee – das sind die Triebkräfte hinter Sarah Pfeiffers Wahl für das Thema ihrer Projektarbeit im Rahmen ihres Masters in Umwelt und Natürliche Ressourcen.

Sarah Pfeiffer hegt schon lange Interesse für die Länder und Kulturen Südostasiens. Besonders Vietnam hat es ihr angetan. Als leidenschaftliche Teegeniesserin legt sie grossen Wert auf die Qualität von Grüntee. Aus diesem Grund ist es für sie eine Herzensangelegenheit zu erforschen, wie die Verwendung von Pflanzenkohle das Wachstum von Teepflanzen beeinflusst und zur Verbesserung der Teequalität beitragen kann.

Den Anstoss für das Projekt Green!Tea gab die Tatsache, dass der Grüntee in der vietnamesischen Provinz Nghe An nicht immer die gewünschte Qualität erreicht. Ein Grund dafür ist der saure und stark verwitterte Boden in dieser subtropischen Region, der Nährstoffe und Wasser schlecht zurückhält und somit Stress für die Teepflanzen bedeutet. Der Fokus des Projekts liegt darauf, die Teequalität zu verbessern. Es wird untersucht, wie sich das Wachstum von Grüntee (Camellia sinensis) durch den Einsatz von Pflanzenkohle beeinflussen lässt. Dafür wird Pflanzenkohle aus dem reichlich vorhandenen Akazienholz in Vietnam hergestellt und als Bodenverbesserer eingesetzt.

Rund die Hälfte ihres Masters absolviert Sarah in der Forschungsgruppe Ökotechnologie, wo die Studierenden jeweils individuell das Modul «Project Work in Research Unit 1» absolvieren. Im Rahmen dieser Projektarbeit macht Sarah den Vorversuch, der die Bedingungen in der Nghe An-Provinz so genau wie möglich abbilden soll. Sie hat den Inhalt von drei Töpfen jeweils mit unterschiedlichen Mengen Pflanzenkohle angereichert und alle Töpfe zusätzlich mit der gleichen Menge Wasserbüffelmist gedüngt. Von April bis November 2023 wird Sarah das Wachstum beobachten und regelmässig Messungen durchführen. Sarahs Experiment findet im Botanischen Garten der Universität Bern (BOGA) statt und ist für Besucher zugänglich.

Möchtest auch du Projekte wie Sarah bearbeiten? Dann studiere im Master Umwelt und Natürliche Ressourcen und forsche an Herzensthemen!

 

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