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Agrobiodiversity Summer School: Vielfalt für die Landwirtschaft der Zukunft

Die Summer School Agrobiodiversity in Ungarn war ein Erfolg! Das OK freut sich bereits auf die nächste Durchführung in Slowenien. Die Studierenden – international, interdisziplinär und hochmotiviert – leisteten mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag zum Gelingen.

Anfang September durften 29 Studierende während zehn Tagen in die Vielfalt der Ungarischen Landwirtschaft eintauchen. Gemeinsam wurde anhand von Praxisbeispielen die Bedeutung der Agrobiodiversität für die agrarökologische Transformation analysiert und diskutiert. Organisiert wurde die Summer School von der Forschungsgruppe Geography of Food zusammen mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Ungarn (ÖMKi) und der Schweiz (FiBL), mit Unterstützung der Stiftung Mercator Schweiz.

Agrobiodiversität in Ungarn

Sei es die Geschichte des Ungarischen Grauviehs – einer traditionellen, robusten Kuhrasse, der Besuch der Nationalen Genbank zur Erhaltung von Nutzpflanzensorten oder die Exkursion in einen der wenigen biologisch bewirtschafteten Weinberge in Ungarn: Die Teilnehmenden hatten während der Summer School die Möglichkeit, unterschiedliche Beispiele zur Förderung der Agrobiodiversität vor Ort zu erleben und sich mit den lokalen Akteuren dazu auszutauschen. In Kleingruppen analysierten sie die Fallstudien und erarbeiteten Möglichkeiten für deren zukünftige Entwicklung.

So lernten wir beispielsweise, warum in den 60er Jahren nur noch ca. 200 Exemplare des Ungarischen Grauviehs existierten, dass sich diese relativ wilden Tiere nicht streicheln lassen, und sie sich speziell gut für die Landschaftspflege in den Ungarischen Nationalparks eignen. Oder dass die Weinsorten in Tokaj als erste der Welt eine Anerkennung mit geschützter Ursprungsbezeichnung erhielten, und die Nachfrage nach biologischen Produkten, unter anderem Weinen, in Ungarn heute sehr gering ist.

International und interdisziplinär

Dank der Internationalität der Studierenden und ihrer unterschiedlichen Hintergründe durften wir ausserdem Best-Practice-Beispiele der Agrobiodiversität aus aller Welt aus unterschiedlichen Blickwinkeln kennenlernen. So reichten die fachlichen Hintergründe von Umweltwissenschaften, über Global Change Ecology bis hin zu Data Science, und die Herkünfte von Brasilien über Wädenswil bis nach Thailand.

Zum Erfolg der Summer School trugen sowohl die hochmotivierten Studierenden wie auch die Praxisbeispiele und das Organisationsteam bei. Die Agrobiodiversity Summer School 2023 war intensiv, bot wertvolle Erfahrungen und ermöglichte Begegnungen, die noch lange nachwirken werden.

 

Im 2024 findet die Agrobiodiversity Summer School in Slowenien statt. Die Bewerbung startet gegen Ende 2023.