Masken, Desinfektionsmittel und UV-Lampen: knapp 200 gefährliche Corona-Produkte lösen EU-weiten Alarm aus
Ob unsichere Masken oder toxische Desinfektionsmittel: im Jahr 2020 betrafen 9 Prozent aller Gefahrenmeldungen an das «Sicherheitstor für gefährliche Produkte» (das ehemalige Schnellwarnsystem RAPEX) Waren im Zusammenhang mit COVID-19.
«Das Safety Gate hat sich als krisensicher erwiesen: während der COVID-19-Pandemie hat es zum Schutz der Verbraucher beigetragen, da es ein wichtiges Instrument für die effiziente und rasche Verbreitung von Informationen über gefährliche Produkte wie unsichere Masken oder toxische Desinfektionsmittel und deren Entfernung vom Markt ist», so EU-Verbraucherkommissar Didier Reynders.
Dem am 02.03.2021 vorgelegten Jahresbericht über das «Safety Gate» zufolge war Spielzeug die Produktkategorie mit den meisten Warnmeldungen (27 Prozent aller Meldungen), gefolgt von Kraftfahrzeugen (21 Prozent) sowie Elektrogeräten und -zubehör (10 Prozent). Dies zeigt, dass bei der Marktüberwachung in der EU ein besonderer Schwerpunkt auf Kinder, eine schutzbedürftige Verbrauchergruppe, gelegt wird. Im Allgemeinen handelt es sich bei den am häufigsten gekennzeichneten Produkten um Produkte, die Verletzungen wie Brüche oder Gehirnerschütterungen verursachen (25 Prozent), gefolgt von chemischen Bestandteilen in Produkten (18 Prozent) und Produkten, mit denen Kinder sich erwürgen können (12 Prozent).