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Kantonales Labor Zürich: Madige Tiefkühlpilze

Eierschwämme und Steinpilze sind begehrte Speisepilze, lassen sich aber nicht züchten. Damit sie während des ganzen Jahres genossen werden können, kommen sie als Konserven, getrocknet oder tiefgekühlt auf den Markt. Das Kantonale Labor hat zehn Proben tiefgekühlter Steinpilze, Eierschwämme und Maronenröhrlinge, vorwiegend aus dem Osteuropäischen Raum, untersucht.

35 Jahre nach Tschernobyl ging es bei dieser Kampagne um die Radioaktivität tiefgekühlter Wildpilze. Zusätzlich wurden Schwermetallrückstände untersucht und die Qualität hinsichtlich Madenbefall geprüft.

Bei vier von zehn Proben liess die Qualität zu wünschen übrig. Drei Steinpilzproben und eine Eierschwamm-Probe mussten wegen übermässigen Befalls durch Insektenlarven beanstandet werden. Die Frassgänge waren beim Längsteilen der Fruchtkörper deutlich erkennbar.

Das eine oder andere «Wurmloch» liegt bei Wildpilzen sozusagen in der Natur der Sache. Die Verordnung über Lebensmittel pflanzlicher Herkunft, Pilze und Speisesalz lässt daher für die Beurteilung einen gewissen Madenbefall zu. Der Anteil der befallenen Fruchtkörper sollte aber ein definiertes Mass nicht überschreiten. Dieses liegt je nach Pilzart bei maximal 6 – 10 % der Einwaage.

Die Hersteller wurden angewiesen, Massnahmen zur Verbesserung in die Wege zu leiten, zum Beispiel durch sorgfältigere Kontrolle und gewissenhaftes Sortieren des Sammelgutes vor der Verarbeitung und Tiefkühlung.

Pressemitteilung Kantonales Labor Zürich