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Bachelorstudium in Lebensmitteltechnologie ab Herbst 2020 mit neuem Studienprogramm

Das Curriculum des Bachelorstudiums in Lebensmitteltechnologie wurde überarbeitet und modernisiert. Ab Herbstsemester 2020 werden drei neue Vertiefungen angeboten. Ausserdem werden die Wahlmöglichkeiten stark ausgeweitet und ein attraktives Teilzeitmodell eingeführt.

Das Curriculum des Bachelorstudiums Lebensmitteltechnologie wurde in engem Austausch mit diversen wichtigen Akteuren der Lebensmittelbranche neu überarbeitet. Das Ziel war es, die Studierenden noch gezielter auf die heutigen und vor allem auch zukünftigen Aufgabengebiete vorzubereiten. So werden in den neuen Vertiefungsrichtungen «Food Safety & Quality», «Food Management & Sustainability» und «Food Processing & Automation» neben bestehenden Inhalten zukunftsorientierte Aufgabenfelder im Bereich der Lebensmittel-Automation und des nachhaltigen Lebensmittelmanagements verstärkt.

Neugeschaffene Wahlmodule sowie auch das neue freiwillige Minor-Angebot «Consumer Science & Nutrition» folgen dem Wunsch der Studierenden nach mehr Individualisierung und Profilierung. In diesem Zuge wurde auch ein attraktives Teilzeit-Studienmodell erarbeitet.

Ausserdem wurde bei der Überarbeitung grossen Wert daraufgelegt, die Praxisnähe und Anwendungsorientierung noch weiter zu steigern. Die Praxis soll überall im Vordergrund stehen, in den Vorlesungen, bei Übungen im Pilot Plant, Labor, bei Fallstudien mit Unternehmen der Lebensmittelbranche, Sensorik Tests und Exkursionen.

Die im Studium integrierten Forschungsarbeiten, namentlich die Semester- und Bachelorarbeit, wurden ausgebaut, um so die Studierenden noch stärker in F&E Projekte einbinden zu können.

Aufbau des neuen Studienprogramms

Das neue Curriculum erlaubt einen grossen Grad an Individualisierung. Die Studierenden können zukünftig einen Drittel der zu erfüllenden Credits individuell nach ihren Interessen und Berufszielen zusammenstellen.

Der Pflichtteil vermittelt den Studierenden all’ die Kompetenzen, über welche gemäss der Lebensmittelbranche alle Bachelor-Absolventinnen und Absolventen in Lebensmitteltechnologie verfügen sollten. Im Vergleich zum alten Curriculum konnte dieser Bereich dank effizienten Programmumstellungen um 30% erfolgreich auf 94 Credits gekürzt werden.

Die Studierenden wählen ihre Vertiefungsrichtung zukünftig bereits im 2. Studienjahr. Diese umfasst 24 Credits anstelle von den heutigen 16 Credits. Des Weiteren stehen ihnen 36 wählbare Credits im Wahlpflichtangebot zur freien Verfügung. Im alten Curriculum umfasste dieser freie Wahlbereich lediglich 12 Credits.

Mehr Wichtigkeit erlangen auch die Semester- und Bachelorarbeit im dritten Studienjahr. Die Semesterarbeit wird zukünftig mit 8 Credits (vorher 4 Credits) und die Bachelorarbeit mit 20 Credits (vorher 14 Credits) dotiert sein. Wie bisher werden weiterhin attraktive Möglichkeiten für Bachelorarbeiten im Ausland angeboten, wie z.B. in Süd- und Mittelamerika, Irland oder Kanada.

Grosse Wahlmöglichkeiten

Im Bereich des Wahlpflichtsangebotes stehen den Studierenden nebst den Modulen der nicht gewählten Vertiefungen und den Modulen des neugeschaffenen Minors «Consumer Science & Nutrition» eine breite Palette an weiteren Wahlpflichtmodulen zur Verfügung.

Hierzu zählen Module mit Fokus auf Lebensmitteln wie beispielsweise die drei Wertschöpfungsketten Schokolade, Früchte und Backwaren sowie die Module Bier- und Weintechnologie, alternative Proteine oder Milch- und Fleischtechnologie. Darüber hinaus bieten wir aber auch übergreifende Angebote an wie zum Beispiel zwei Module für vertiefte Kenntnisse der verwandten Kosmetik-Branche, das Modul Interkulturelle Kompetenz, weitere Englisch Module, Peer-Tutoratsmodule in Naturwissenschaft und Data Science. Abschliessend besteht aber auch die Möglichkeit, in auswärtigen Hochschulumfeld im Rahmen von Summer Schools oder bei einem Auslandssemester im 3. Semester Credits zu sammeln und das «Certificate International Profile» zu erlangen.

Attraktives Teilzeitmodell

Ein neues, attraktives Teilzeit-Studienmodell erlaubt es, Arbeit und Studium erfolgreich zu kombinieren. Mit einer Präsenzzeit von in der Regel 3 Tage die Woche kann der Bachelorabschluss neu bereits in 4 Jahren erlangt werden. Längere Teilzeitmodelle sind weiterhin möglich.

Vertiefung Food Safety & Quality

Sichere Lebensmittel sind eine Grundvoraussetzung für eine gesunde Ernährung. Die Gesetzgeber in der Schweiz, der EU oder anderen Staaten legen fest, welche Rahmenbedingungen einzuhalten sind.

In der Vertiefung «Food Safety & Quality» wird die Qualität und Sicherheit von Lebensmitteln bestimmt, beurteilt und optimiert. Die Studierenden lernen relevante Rechtsvorschriften und Richtlinien praxisbezogen anzuwenden.  Dieses Wissen ist im Qualitätsmanagement, in der Produktentwicklung oder im Lebensmittelinspektorat gefragt, aber auch in der Lebensmittelchemie, Lebensmittelmikrobiologie oder der Sensorik.

Vertiefung Food Management & Sustainability

Food Management umfasst Unternehmensführung, Teamleitung, Controlling, Logistik, Innovations- und Portfoliomanagement. Nachhaltigkeit ist dabei immer ein zentrales Thema.

In der Vertiefung «Food Management & Sustainability» befassen sich die Studierenden mit Aufgaben und Herausforderungen des Managements und Marketings von Lebensmitteln.  Dabei berücksichtigen sie die Perspektive der verschiedenen Teilnehmer der Lebensmittelbranche: Landwirtschaftsbetriebe, Lebensmittelproduzenten, Lebensmittelhändler, Caterer, Food-Start-Ups und viele mehr.

Vertiefung Food Processing & Automation

Die Herstellung von Lebensmitteln wird durch die rasante technologische Entwicklung und Digitalisierung grundlegend verändert. Dies birgt neue Chancen und Risiken.

Mit der Vertiefung «Food Processing & Automation» werden zukünftige Bachelor in Lebensmitteltechnologie fit gemacht für die Industrie 4.0. Dazu gehört die Durchführung von Prozessanalysen und das Design von neuen Prozessen der Lebensmittelherstellung. Die Studierenden erlangen vertiefte Technologie- und IT-Kompetenzen. Sie befassen sich mit dem Internet der Dinge, künstlicher Intelligenz und der Kommunikation von Maschine zu Maschine.

Minor Consumer Science & Nutrition

Bedürfnisse von Konsumentinnen und Konsumenten in Bezug auf ihre Ernährung, die Wahrnehmung von Lebensmitteln sowie deren Handhabung im Alltag sind entscheidend für die Akzeptanz von Produkten und Angeboten.

Innerhalb der Wahlmöglichkeiten können alle unsere Studierenden diese freiwillige Zusatzqualifikation erlangen. Dabei geht es um Zusammenhänge des Ernährungsverhaltens vom Kleinkind bis zu den Golden Agers. Die Studierenden ermitteln Bedürfnisse von Konsumenten und Konsumentinnen und werden Experte für Food-Trends.

Weitere Informationen zum neuen Studienprogramm

Detaillierte Informationen zum Studienprogramm finden Sie auf der Webseite des Bachelorstudiums Lebensmitteltechnologie.