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1. Netzwerktreffen «Im Dialog mit der Wirtschaft – MSc in Facility Management, die Chance»

Am Donnerstag, 19. Februar fand im neuen Gebäude des Instituts für Facility Management in Wädenswil das erste Netzwerktreffen zwischen Schweizer Unternehmen und Bachelorstudierenden in FM statt.

Unter dem Thema «Im Dialog mit der Wirtschaft – MSc in Facility Management, die Chance», stellten sich insgesamt 15 Kooperationspartner den Facility Management Studierenden vor. Die Studierenden hatten nach der Vorstellungsrunde die Möglichkeit, mit den Unternehmen in Kontakt zu treten. Die Option eines Masterstudiums in Facility Management in Kombination mit einer Teilzeitstelle bei einem der Unternehmen traf auf grosses Interesse bei den Studierenden.

Thomas Wehrmüller, Institutsleiter für Facility Management und Studiengangleiter Master of Science in Facility Management, begrüsste die Unternehmen und Bachelorstudierende in der gut gefüllten Aula. In seiner Einführung stellte er den Anwesenden den neuen Master sowie das neue FMentoring Programm vor. «Mit dem überarbeiteten Masterprogramm wollen wir die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft stärker fördern.» Zudem braucht es professionelle Entscheider im Facility Management – auf Bachelor- und Masterebene. Das FMmentoring Programm hat das Ziel, FM-Talente zu fördern, das MSc Programm richtig kennenzulernen und Studierende in ihrer Laufbahnplanung zu unterstützen.

Im anschliessenden Panel konfrontiere die Projektleiterin Reform MSc in Facility Management, Frau Andrea Kofler, die Teilnehmenden Marcel Bauer, Corporate Real Estate Management, Swisscom AG, Ton Goedmakers, CEO, Vebego Schweiz, Katharina Alföldi, Direktion Betrieb, Leiterin Entwicklung, Universitätsspital Zürich sowie Susanne Hofer und Ronald Schlegel, IFM ZHAW mit folgenden Fragen:

«Bringt der Master of Science in Facility Management der Praxis etwas?»
Herr Goedmakers, CEO der Vebego Schweiz ist der Meinung, dass den Unternehmen ein Mehrwert entsteht, wenn Facility Management auf strategischer Ebene behandelt und integriert wird. Ein Master of Science hilft, dieses Niveau zu erreichen. Nicht nur operativ ausführen, sondern auch strategisch ausrichten. Frau Alföldi vom USZ schloss sich der Meinung an, dass der Master der Praxis etwas bringt: «Im mittleren und oberen Kader geht es nicht mehr ohne MSc Abschluss.» Ronald Schlegel vom Institut für Facility Management fasste zusammen: «Verantwortliche im Facility Management müssen auf Augenhöhe mit den Geschäftsleitungen sein.» Das Kerngeschäft wird durch Führungskräfte mit  Masterabschlüssen geleitet, die  Unterstützungsprozesse  müssen auf gleicher Ebene geführt werden und verlangen dieselben Abschlüsse.

«Sind die Studierenden direkt bereit für die Praxis?»

Eine Kombination von Studium und Arbeit im Unternehmen ist für uns ideal, denn es findet ein direkter Austausch von Theorie und Praxis statt. Dies erbringt das Masterstudium in Kombination mit der Praxis, so Katharina Alföldi vom USZ. Marcel Bauer von der Swisscom AG antwortete auf die Frage folgendermassen: «Es geht nie ohne die Praxis.» Ton Goedmakers, CEO der Vebego Schweiz fasste es zusammen: «Theorie ist nur so gut, wie sie in der Praxis funktioniert». Die Kombination Masterstudium und Praxis im Unternehmen begrüsst er sehr.
Aus Hochschulsicht waren Susanne Hofer und Ronald Schlegel der Meinung, dass die Herausforderung für Dozierende ist, die Praxis zu verstehen und und sie in die Lehrgänge zu integrieren. Eines der Mittel dazu sind die Case Studies im Master

«Was heisst Innovation und strategisches Denken?»
Marcel Bauer, Swisscom AG, antwortete darauf, dass Innovationen nicht mit Kosten gleichzusetzen sind. Innovationen bedeuten Abläufe und Prozesse ändern. Dies lernen Studierende nicht im Studium sondern in der Praxis, im Betrieb. Hier geht es darum zu entwickeln, was dem Kunden hilft. Ronald Schlegel war der Meinung, dass Methoden und Instrumente zur Innovationsentwicklung als Basis dafür, während des Studiums zu erlernen sind. Das Fazit von Frau Alföldi vom USZ zur gestellten Frage war, dass es das Wichtigste ist, strategische Überlegungen zu leisten und diese im Transfer umzusetzen. Es bringe nichts, Papiere zu schreiben, wenn die Strategien auf den Papieren nicht in die Praxis umgesetzt werden können. Die Methodik aus dem Master ist eine wichtige Voraussetzung für den Transfer im beruflichen Alltag.

«Warum sollte ein Master of Science in Facility Management Abschluss einem Betriebsökonomie Abschluss vorgezogen werden?»
Auf die daran anschliessende Frage von Frau Kofler, Moderatorin des Panels, ob ein Master in Betriebsökonomie nicht ausreiche, warum es ein MSc in Facility Management sein muss, wurde einstimmig geantwortet: «FMler ticken anders ».

Frau Alföldi vom USZ erklärte dies so: Bisher musste immer auf Betriebsökonomen ausgewichen werden, da es keinen Master in Facility Management gab. Absolventen aus dem FM bringen einen stärkeren Dienstleistungsgedanken mit und Hospitality Management zum Beispiel braucht ein anderes Denken. Marcel Bauer von der Swisscom reichen reine Betriebsökonomen nicht aus, Facility Manager brauchen aber ein gutes Zahlenverständnis. Eine Kombination aus beiden Abschlüssen ist am Besten. Susanne Hofer erklärte aus Hochschulsicht, dass der Umgang mit Kennzahlen und betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen - zum Argumentieren auf strategischer Ebene - Treiber im neuen Master sind.
Ronald Schlegel vom Institut für Facility Management bringt es auf den Punkt: «Studierende brauchen die Tiefe im Facility Management und die Breite im Management.»

Nach der Paneldiskussion stellten die 15 Unternehmen sich den Interessenten genauer vor. Während des informellen Lunch bestand für die Studierenden die Möglichkeit sich mit den Wirtschaftspartnern über die Option Masterstudium Facility Management in Kombination mit einer Teilzeitstelle auszutauschen.

Am Ende der Veranstaltung fasst der Institutsleiter Thomas Wehrmüller zusammen: «Es geht nicht um die Frage -Bachelor oder Masterabschluss?- sondern um die Frage «Master of Science in Facility Management oder ein anderer Masterabschluss?». Mit diesen Worten und einem Ausblick auf die kommenden Schritte für Masterinteressenten wurde die Veranstaltung abgeschlossen. 

Weitere Informationen zum FMentoring Programm erhalten Sie von Prof. Thomas Wehrmüller: Tel. +41 58 934 58 25, thomas.wehrmueller@zhaw.ch