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Gesundheit

Symposium Family Systems Care – Think Family: Nachhaltige Impulse für Praxis, Lehre und Forschung

In der „Family Systems Care Unit“ des Departements Gesundheit wird seit fünf Jahren ein innovativer Ansatz gelebt, gelehrt und weiterentwickelt, der Familien in belastenden Lebenssituationen ganzheitlich unterstützt. Das Symposium gibt Einblick in diese wegweisende Arbeit und bringt Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis zusammen, um Erfahrungen und Erkenntnisse zur familiensystemischen Gesundheitsversorgung zu teilen.

Gesundheitliche Herausforderungen, Erkrankungen, Behinderungen, Unfallfolgen oder bedeutende Lebensereignisse wie Schwangerschaft und Geburt betreffen nie nur Einzelpersonen – sie wirken sich stets auch auf deren familiäres Umfeld aus. Eine familiensystemische, lösungs- und ressourcenorientierte Perspektive hat sich in Forschung und Praxis als wirksamer Ansatz erwiesen, um Familien in belastenden Situationen zu unterstützen, Symptome besser zu bewältigen und den Alltag konstruktiv zu gestalten.

Im Zentrum des Symposiums steht der Ansatz „Family Systems Care“, der seit rund fünf Jahren in der gleichnamigen Unit des Departements Gesundheit gelebt, gelehrt und weiterentwickelt wird. Live supervidierte Familiengespräche ermöglichen Studierenden praxisnahes Lernen und sind Basis für vielseitig nutzbares Forschungsmaterial. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Verankerung dieses Praxis-Lehr- und Forschungskonzepts in die Gesundheitsversorgung geleistet.

Das Symposium bietet spannende Fachreferate von nationalen und internationalen Expert:innen aus Praxis und Wissenschaft, die aktuelle Erkenntnisse und Erfahrungen rund um familiensystemische Gesundheitsversorgung teilen. Zudem möchten wir diesen Anlass nutzen, um Barbara Preusse-Bleuler feierlich zu verabschieden. Sie hat das Konzept von Family Systems Care in der Schweiz massgeblich geprägt und mit ihrer Pionierarbeit nachhaltige Impulse für die pflegerische Versorgung von Familien gesetzt.

Programm

Moderation: Prof. Dr. Veronika Waldboth, Prof. Dr. André Fringer 

  • 14.00 Uhr: Begrüssung und Auftakt zum Symposium
    Prof. Dr. Veronika Waldboth Leiterin Entwicklung und Pädagogik MScN, Institut für Pflege, ZHAW
    Prof. Dr. André Fringer, Leitung MSc Pflege und Forschung und Entwicklung, Institut für Pflege, ZHAW
  • 14.15 Uhr: Keynote - Translation und FSC, Forschung in Netherlands (Referat online, in Englisch)
    Prof. Marie Louise Luttik, Professorship on Nursing Diagnostics at the School of Nursing, Netherlands
  • 14.50 Uhr: Keynote - Erfahrungen Familienzentrierter Pflege im Südtirol
    Marianne Siller, Pflegedirektorin, Südtiroler Sanitätsbetriebe, Italien
  • 15.30 Uhr: Alle(s) für die Familie. Nachhaltige Implementierung von familiensystemischer Pflege in einem Kinderspital und Erfahrungsaustausch mit einer Familie
    Katrin Marfurt-Russenberger, RN, MScN, Leiterin Pflegeentwicklung/-qualität, Schmerzspezialistin®, Ostschweizer Kinderspital St. Gallen
  • 16:00 Uhr: Erfrischungspause
  • 16.30 Uhr: Impulsreferate
    Early intervention for supporting families of persons with acquired brain injuries: the SAFIR-E intervention (Referat in Englisch)
    Véronique de Goumoëns, Full Professor UAS, La Source School of Nursing, HES-SO University of Applied Sciences and Arts, Western Switzerland

    Translationsprojekt am Lebensanfang in Ghana
    Christina Schuler,  MScN, MAS International Health, RN, PhD Studentin in Global Health, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Pflege, ZHAW
  • 17.00 Uhr: Family Systems Care Unit Winterthur: Fünf Jahre Familienberatungen durch Gesundheitsfachpersonen an der Hochschule – Erfahrungen aus Praxis, Lehre und Forschung
    Margrit Hilpertshauser, RN, MScN, MAS systemische Beratung FHZ, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Pflege, ZHAW
    Dr. Evelyn Huber, RN, Dozentin Institut für Pflege, ZHAW
    Corina Sgier, Pflegeexpertin APN, RN, MScN, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Pflege, ZHAW
  • 17.30 Uhr: Diskussionsrunde: Chancen und Visionen für Family Systems Care
  • 18.00 Uhr: Laudatio für Barbara Preusse-Bleuler
    Prof. Dr. Katharina Fierz, Leiterin Institut für Pflege, ZHAW
  • 18.30 Uhr: Abschluss
    Im Anschluss sind alle Teilnehmenden zu einem Apéro riche eingeladen.

Referierende

Prof. Marie Louise Luttik, professorship on Nursing Diagnostics at the School of Nursing, Niederland

Marie Louise Luttik Is a professor of Family Care, Marie Louise is affiliated with the professorship on Nursing Diagnostics at the School of Nursing. Within this professorship, studies are conducted in the fields of nursing, education, and nursing practice. Over the years, Marie Louise has developed specialised research on Family Care and training programmes in Family Care, the outcomes of which are now applied in both education and practice.  In the future, healthcare will increasingly rely on the support of families and informal caregivers to care for our elderly and chronically ill population. There is growing evidence that families dealing with a loved one’s severe health problems are themselves at greater risk of stress-related conditions and family difficulties.  Family Care focuses on supporting informal caregivers within a family when they are caring for a chronically ill family member.

Marianne Siller, Pflegedirektorin, Südtiroler Sanitätsbetriebe, Italien

Marianne Siller, Krankenpflegediplom, Dipl. Pflegewirtin (FH), MBA, Mentorin für wertorientierte Persönlichkeitsbildung, Pflegedirektorin des Südtiroler Sanitätsbetriebes und Dozentin am Universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen. Tätigkeitsschwerpunkte: Pflegemanagement, Führungskräfteentwicklung, Relationship based Care. Publikationen u.a. in Familienzentrierter Pflege, Evidence basierte Pflegeleitlinien, Lean Management. 

Katrin Marfurt-Russenberger, RN, MScN, Leiterin Pflegeentwicklung/-qualität, Schmerzspezialistin®, Ostschweizer Kinderspital St. Gallen

Katrin Marfurt ist als Leiterin Pflegeentwicklung sowie des Q-Zirkels Familienorientierte Betreuung und Schmerzspezialistin am Kispi St. Gallen eine «Knowledge Translaterin». Ihre Expertise in Familienzentrierter Pflege, Schmerz und Palliative Care verdankt sie unzähligen Gesprächen/Interviews mit Familien, Studierenden und Kolleg:innen im interprofessionellen Team. Fallbesprechungen, Reflecting Teams, Supervision und ihre Dozentinnentätigkeit machen sie zu einer lebenslang Reflektierenden. 

Véronique de Goumoëns, Full Professor UAS, La Source School of Nursing, HES-SO University of Applied Sciences and Arts, Lausanne

Véronique de Goumoëns is a Full Professor of UAS at La Source School of Nursing, where she leads the Department of Education, Research and Services. She is the former Director of BEST (JBI Center of Excellence) and former Vice-President of VFP-APSI. Her work is dedicated to advancing nursing science. As a member of the International Family Nursing Association (IFNA), her expertise lies in the development and implementation of family nursing interventions in both acute and community care settings.

Christina Schuler, MScN, MAS International Health, RN, PhD Student in Global Health, Research Associate, ZHAW

Christina Schuler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ZHAW und promoviert im Bereich Global Health an der Universität Genf. Sie hat Abschlüsse in International Health und Pflegewissenschaft. In ihrem Promotionsprojekt erforscht sie „Family Systemic Care for Small and Sick Newborns in the Care Continuum in Ghana“. Sie arbeitet weiterhin klinisch in der Pädiatrie und Neonatologie und ist seit über 15 Jahren mit Ghana verbunden – durch Forschungsprojekte und ihr Engagement für eine lokale NGO.

Margrit Hilpertshauser, RN, MScN, MAS systemische Beratung FHZ, Dozentin Family Systems Care, Expertin in der Family Systems Care Unit, Institut für Pflege, ZHAW

Evelyn Huber, RN, Dozentin Institut für Pflege, ZHAW

Corina Sgier, RN, MScN, Pflegeexpertin APN, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut für Pflege, ZHAW

Datum

Von: 14. November 2025, 14.00 Uhr

Veranstalter

ZHAW Institut für Pflege
Katharina-Sulzer-Platz 9
8400 Winterthur