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Gesundheit

Praktikumstag Ergotherapie im Zeichen neuer Technologien

Am 9. September trafen sich Ausbildner:innen aus der ganzen Schweiz zum Praktikumstag Ergotherapie. Inputs und Workshops zeigten, wie sich der Umgang mit neuen Technologien durch das gesamte Bachelorstudium zieht.

Nicole Markwalder, Leiterin Praxismodule, begrüsste die rund sechzig Teilnehmer:innen am Praktikumstag 2025 und fasste Aktualitäten aus dem Bereich Praktika zusammen. So etwa, dass der Zürcher Regierungsrat per 2026 eine Erhöhung der Ergotherapie-Studienplätze auf 150 bewilligt hat, diese jedoch mangels ausreichender Praktikumsplätze derzeit nicht ausgeschöpft werden können. Für die derzeit 120 Studierenden fehlen für nächstes Jahr aktuell noch fünf Praktikumsplätze sowie mehrere Reservestellen. 

Hinterfragen, Anwenden, Entwickeln

Dozent Josef Adam zeigte in seinem Beitrag auf, wie sich das Thema neue Technologien durch das Bachelorstudium Ergotherapie zieht. Angefangen bei einem Wahlpflichtunterricht zu Produktentwicklung und 3-D-Design im zweiten Semester, über technologische «Chancen & Risiken» sowie ein Wahlmodul zu Technologien «auf dem Prüfstand» im dritten Semester bis zum Thema «neue Technologien 24/7» im fünften Semester und schliesslich der Möglichkeit, in der Projektwerkstatt im sechsten Semester etwas Technologisches zu entwickeln. 

Forschung, KI im Studium und Praxisbeispiele

PhD-Absolventin und Dozentin Lena Sauerzopf präsentierte aktuelle Projekte der Forschungsstelle Ergotherapie – unter anderem in den Bereichen Tele-Assessment und AI – und zeigte am Beispiel einer Schlaganfall-Studie, wie Bachelor-, Master- und PhD-Studierende an den Projekten mitwirken können. Zudem führte sie gemeinsam mit einer Bachelorstudentin aus, wie die Studierenden KI-Tools nutzen – und welche Regeln dabei gelten. Danach gaben zwei Video-Beiträge Einblick in technologische Anwendungen in der Praxis: Conny Cox stellte vor, welche Erfahrungen die Rehaklinik Zihlschlacht mit der App «Reha to go» macht und Ulrike Menrad präsentierte, wie sie das Rehabilitationssystem «Neofect» in ihrer Praxis Alltagsnah in Schwyz einsetzt. 

Austausch, Networking und Workshops

In Gruppen vertieften die Teilnehmer:innen die Thematik danach bezogen auf ihr eigenes Arbeitsfeld. Danach bot die Mittagspause Raum für weitere Gespräche sowie Austausch an den Informationsständen zu Weiterbildung, Master of Science, Forschung sowie der Praktikumsorganisation Ergotherapie. Am Nachmittag folgte die Schulung für neue Praxisausbildende sowie zwei Workshops für erfahrene Praxisausbildende. Ein Workshop widmete sich der Entwicklung technischer Hilfsmittel – mit Dozent Josef Adam und Monika Sauerteig, die selbst Prothesen nutzt, welche Studierende designt haben. Der zweite Workshop drehte sich um rechtliche und ethische Überlegungen in der Arbeit mit Technologien – unter der Leitung von Dr. Lena Sauerzopf.