Der Wert interdisziplinärer Zusammenarbeit
Im Rahmen der diesjährigen «Ted x ZHAW»-Talks mit dem Motto «Merging Worlds» zeigte Martina Spiess, Professorin am Institut für Ergotherapie, auf, wie Vorurteile einer wertvollen interdisziplinären Zusammenarbeit im Weg stehen können und vor allem wie diese Hürden überwunden werden. Das Video ihres Talks ist nun verfügbar.
Oft sind es Gewohnheiten oder Vorurteile, die eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Spezialist:innen erschweren oder gar verhindern können. Dazu zählt Martina Spiess, Professorin am ZHAW-Institut für Ergotherapie und diplomierte Physiotherapeutin, beispielsweise Forschungs-Stereotype wie die Bevorzugung von quantitativer Forschung gegenüber einem qualitativen Ansatz, wie sie in ihrem «Ted x ZHAW»-Vortrag vom 10. April 2025 hervorhob. Wenig hilfreich erachtet Spiess auch den Umstand, dass die Forschungs- und Entwicklungsarbeit meist in Silos erfolgt, die kaum Schnittstellen und alternative Perspektiven auf eine Problemlösung ermöglichen. Gerade im von ihr thematisierten Bereich der technologischen Innovation in der Rehabilitation fehlt es oft auch an einer gemeinsamen Sprache. So kommt manchen Begriffen je nach Arbeitsbereich eine unterschiedliche Bedeutung zu – von Abkürzungen ganz zu schweigen.

Mit ihrer Erfahrung in der klinischen Praxis, der Industrie, der Forschung und der Ausbildung verkörpert Martina Spiess Interdisziplinarität in ihrer eigenen Karriere. Anhand von vielen Praxisbeispielen aus dem Bereich der Rehabilitationstechnik und verschiedenen Erfahrungen zeigt Spiess auf, wie eine konstruktive und wertvolle Zusammenarbeit zwischen klinischen und technischen Spezialist:innen Innovation vorwärtstreiben kann. Lassen Sie sich diese informativen 15 Minuten nicht entgehen.