Einweihung Hallen 189/191 und Eröffnung Werkstückhalle
Das Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen hat sich ausserordentlich gefreut, nach zweijährigem Umbau die Räumlichkeiten der Hallen 189/191 als Ort für Lehre, Forschung und Werkstätten am Dienstag, 20. Februar 2018 eingeweiht zu haben. Die erweiterten Raumverhältnisse ermöglichen auch den Aufbau des Wissenszentrums mit neuer Dauerausstellung Werkstückhalle und 1:1-Werkstücken aus Kunststein und Beton.
Nach zweijährigem Umbau der Hallen 189/191 fand am 20. Februar 2018 die Einweihung der neuen Räumlichkeiten des Departements Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen statt. In diesem Rahmen wurde auch die Dauerausstellung Werkstückhalle eröffnet, die Experimente sowie spezielle Anwendungen und Fügeprinzipien von Beton und Kunststein anhand grossformatiger Baustellenmuster im Massstab 1:1 zeigt.
Mit freudvollen Ansprachen eröffneten Jean-Marc Piveteau (Rektor ZHAW) und Oya Atalay Franck (Direktorin Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen, ZHAW) diesen Abend. Astrid Staufer (Co-Leiterin Institut Konstruktives Entwerfen IKE) erzählte wie die Idee zur Dauerausstellung im Rahmen des Netzwerks Material-Archiv entstand. Sie sprach mit Markus Rigert (Präsident Material-Archiv) und Peter Wellauer (Geschäftsführer Betonsuisse) über die Kooperation und die Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen für das Material Beton in den kommenden Jahren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen zwei aufschlussreiche Vorträge zum neuen Verbundmaterial Textilbeton - Josef Kurath (Leiter Fachgruppe Faserverbundkunststoffe FVK, Institut Konstruktives Entwerfen IKE, ZHAW) berichtete von der Entwicklung und Anwendung von 20 mm dünnen Carbonbetonplatten, Rostislav Chudoba (Leiter Forschungsgruppe Oricrete, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule RWTH Aachen) bot spannende Einblicke in die Forschung mit dünnwandigen Faltwerken aus Textilbeton. Anschliessend konnten die neuen Räumlichkeiten sowie die Dauerausstellung Werkstückhalle frei besichtigt werden. Mit einem reichhaltigen Apéro klang der Abend in den stimmungsvollen Hallen aus.
Begrüssung
Jean-Marc Piveteau (Rektor ZHAW)
Oya Atalay Franck (Direktorin Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen, ZHAW)
Einführung Werkstückhalle
Astrid Staufer (Leiterin Institut Konstruktives Entwerfen IKE, ZHAW) im Gespräch mit
Markus Rigert (Präsident Material-Archiv)
Peter Wellauer (Geschäftsführer Betonsuisse)
Textilbeton und Entwicklung Carbonbetonplatten CPC
Josef Kurath (Leiter Fachgruppe Faserverbundkunststoffe, ZHAW)
Forschen mit dünnwandigen Faltwerken aus Textilbeton
Rostislav Chudoba (RWTH Aachen)
Ausblick Werkstückhalle
Stefanie Müller De Pedrini (Leiterin Material- und Mustersammlung, ZHAW)
Begrüssungsrede von Prof. Dr. Oya Atalay Franck, Direktorin Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen
Lieber Rektor Jean-Marc Piveteau
Liebe Studierende
Liebe Kolleginnen und Kollegen des Departements Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen
Ich freue mich ausserordentlich über Ihr zahlreiches Erscheinen! Endlich ist es so weit: Nach zwei Jahren intensiver Bautätigkeit, die wir in der Halle 180 mit allen Begleiterscheinungen hautnah mitverfolgen konnten, wurden die neuen Räume für Lehre und Forschung des Departements mit Semesterbeginn in Betrieb genommen.
Damit beginnt eine neue Epoche in der Geschichte der Winterthurer Bauhochschule. Die umgebauten und erweiterten Räumlichkeiten bieten viel Platz für den Unterricht und für die Forschungsarbeit. Eine grosse Werkstatt lädt zum Modellieren und Experimentieren ein. Mit der neuen Mensa, im fantastischen Trichtersaal, ist für das leibliche Wohl gesorgt – wir sind startbereit und bestens ausgerüstet für das Aufbrechen zu neuen Territorien!
Die Räumlichkeiten
Unsere Räumlichkeiten, allen voran natürlich die Halle 180, waren schon bisher ein Asset und ein Markenzeichen – begeistert kommentiert von vielen in- und ausländischen Besuchern. Mit den Umbauten sind neue, ebenso ikonische Räume dazugekommen. Nun ist es an uns allen, sie mit Inhalten zu füllen und die neuen Gebäude so zum Leben zu erwecken!
Die Transformationen, die die Hallen 189 und 191 bei diesem Umbauprozess durchgemacht haben, sind ebenso subtil wie markant. Subtil, weil es darum ging, mit möglichst wenigen Interventionen die ursprüngliche Bausubstanz einer neuen Nutzung zuzuführen und dabei das beträchtliche Charisma des Bestandes herauszuarbeiten - was ja schon bei der Halle 180 so hervorragend gelungen war. Markant, weil das Neue eben weit mehr ist als nur ein retuschiertes Relikt des industriellen Bauens.
Mit den neuen, grosszügigen Raumverhältnissen können wir auch dem Wissenszentrum des Departements Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen einen starken neuen Auftritt geben. In seiner Mitte hat die Werkstückhalle ein neues kongeniales Zuhause gefunden. Das Wissenszentrum und die Werkstückhalle werden inskünftig noch mehr Inputs und Anschauungsmaterial für die praxisnahe Lehre und Forschung an unserem Departement liefern können. – An dieser Stelle gilt unser herzlicher Dank den Kooperationspartnern Materialarchiv und Betonsuisse für die grossartige Unterstützung bei der Realisierung des neuen Wissenszentrums.
Der Dank
Ebenso zu Dank verpflichtet sind wir: Zuerst Stephan Mäder, dem Architekten der Halle 180 und vormaligen Direktor des Departements – Stephan, die neuen Räumlichkeiten waren ein langjähriger Traum von Dir, und mit Deinem kräftigen und unermüdlichen Engagement ist dieser Traum nun Wirklichkeit geworden. Dafür können wir uns bei Dir nicht genug bedanken.
Den Architekten Gadola und Ringli: Wir wissen alle, es war ein grosses Abenteuer, dieses Projekt zu realisieren, und es gab viele Reibungsflächen mit den zahlreichen Stakeholdern, die ihr mit eurem Team aber bravourös gemeistert habt!
Und natürlich auch: Unserer Bauherrschaft von der Stiftung Abendrot, die uns gegenüber immer sehr wohlwollend ist; dem kantonalen Hochbauamt, als verantwortlichem Baufachorgan; der Bildungsdirektion des Kantons Zürich; und dem ZHAW Facility Management. Ohne Ihr konstruktives, zielorientiertes Engagement wäre all dies nicht möglich geworden – herzlichen Dank! Nun möchte ich gleich das Wort an Astrid Staufer, Co-Leiterin des Instituts Konstruktives Entwerfen IKE, weitergeben. Sie wird uns die Werkstückhalle näherbringen und durch die weiteren Referate führen. Nach den Referaten laden wir Sie ganz herzlich zum Apéro Riche ein, während dem auch die freie Besichtigung der neuen Räumlichkeiten sowie der Dauerausstellung Werkstückhalle stattfindet. Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Feier!