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Semesterarbeiten Bachelorstudiengang Architektur

Das dreijährige Bachelorstudium Architektur ist in Jahreskursen organisiert und wird mit dem Diplom Bachelor of Arts in Architektur ZHAW abgeschlossen.

1. Studienjahr

Im ersten Jahr des Bachelorstudiums stehen grundlegende Fragen zur Architektur und zum Entwurfsprozess im Vordergrund. Die Studierenden setzen sich dabei mit den Grundphänomenen der Architektur wie Raum und Form, Tektonik und Materialisierung, Licht, Massstab und Proportion, Kontext und Funktion sowie Konstruktion auseinander.
Die Aufgabenstellung ist in Grösse und Umfang auf die Umsetzung eines konstruktiv und materiell durchdachten Gebäudes begrenzt.

Dozierende: Nicole Deiss, Clea Gross, Pablo Horvath, Dominique Lorenz, Frank Mayer, Jakob Steib, Benjamin Widmer

Grundphänomene der Architektur – Entwerfen und Konstruieren in Winterthur

Studio auf dem Lagerplatz

Die Entwurfsübung findet in unmittelbarer Nähe statt: Auf dem Lagerplatz des Sulzerareals. Dieser bietet nicht nur den Vorteil der Nähe, sondern befindet sich auch an zentraler Lage und ist Abbild der wechselvollen Winterthurer Stadtgeschichte, der Industrie, ihrem Wegzug und neuen Nutzungen auf dem Areal.

Die Aufgabe betrifft unser eigenes Arbeiten: Ein Raum für das konzentrierte und lustvolle Entwerfen und Konstruieren. Die Aufgabe konfrontiert uns mit der Frage, welche Arbeitsumgebung am fruchtbarsten für den eigenen Entwurfsprozess ist.

Die zu entwerfende Konstruktion soll parasitär an ein bestehendes Gebäude andocken oder frei stehen und dabei Zwischenräume nutzen. Zur Verfügung steht der gesamte Lagerplatz im Sulzerareal. Die präzise Wahl des Standorts ist freigestellt. Dies bietet den Vorteil, dass der gewählte Standort nicht nur genauestens inspiziert, sondern auch immer wieder besucht und nötigenfalls geändert werden kann.

Mögliche Standorte sind Situationen, wo der benötigte Raum samt Umfeld für die zu entwerfende Konstruktion, sowie stabiler Untergrund vorhanden ist. Tiefgreifende Spuren sind zu minimieren. Der Entwurf soll permanente Strukturen vermeiden und die Konstruktion mit wenig Aufwand demontierbar sein.

Das persönliche Studio wird als Holzkonstruktion geplant. Die Fundation und Auflager sind einfach zu denken, bezüglich Tragfähigkeit des Untergrunds sind Annahmen zu treffen. Das gewählte Konstruktionsprinzip widerspiegelt die Wechselwirkung zwischen konstruktivem Detail und architektonisch-räumlicher Gestaltung und thematisiert so auch das Verhältnis zwischen Tragwerk und Hülle. Die konstruktiven Bauteile sollen aus diesem Grund nicht verdeckt werden, sondern sichtbar bleiben.

Ausgewählte Arbeiten

Verfasser / -in Projektpräsentation
Severin Bargetzi Präsentation(PDF 8,2 MB)
Lisa Germann Präsentation(PDF 8,8 MB)
Matthias Simon Präsentation(PDF 17,2 MB)
Yannick Widmer Präsentation(PDF 14,7 MB)

Duftlager auf dem ehemaligen Maggi-Areal in Kemptthal
Der Bauplatz liegt im Givaudan Areal, besser bekannt als ehemaliges Maggi-Areal, direkt beim Bahnhof Kemptthal. Die Firma Givaudan - weltweit die Nummer 1 in Sachen Duftentwicklung - hat das denkmalgeschützte Industrieareal geöffnet und beginnt es als hochwertiges Arbeitsplatzgebiet für Forschung und Entwicklung zu etablieren. Die Studierenden haben innerhalb des Gestaltungsplans auf einer Parzelle einen Ersatzbau als Duftlager in Backstein entworfen, der DuftforscherInnen und Duftinteressierten zu Forschungs- und Informationszwecken dienen soll. Die Räume sind zugleich als Lager- und als Schauräume konzipiert.

Alle Studierenden haben mit der gleichen Nutzungsvorgabe und identischen Rahmenbedingungen gearbeitet. Das Duftlager darf nicht an die bestehenden Gebäude angebaut werden. Die Höhe des Gebäudes ist gemäss Gestaltungsplan bis maximal 30 m Gesamthöhe zulässig. Innerhalb dieser Vorgaben ist die Volumetrie frei und misst sich in ihrem Verhältnis zum bestehenden umgebenden baulichen Kontext, zur Konstruktion und zur Raumidee. In Anlehnung an die umgebenden Bestandsbauten des ehemaligen Maggi-Areals wird als Material Backstein vorgegeben.

Ausgewählte Arbeiten

Verfasser / -in Projektpräsentation  
Severin Bargetzi Präsentation(PDF 4,7 MB)  
Lars Klemensberger Präsentation(PDF 11,6 MB)  
Katrin Wyss Präsentation(PDF 14,0 MB)  

2. Studienjahr

Im zweiten Jahr des Bachelorstudiums steht die Arbeit an Entwurfs- und Konstruktionsprojekten im Zentrum. Inhaltlich ist der Entwurfsunterricht dem «Wohnen in der Stadt» gewidmet. Die beiden Semester unterscheiden sich dabei in der methodischen Herangehensweise und den inhaltlichen Schwerpunkten.

Dozierende: Andreas Graf, Roger Moos, Stephan Popp, Marcella Ressegatti, Katharina Stehrenberger, Toni Wirth

Wohnen in München – Das Lineare und das Malerische

Im Herbstsemester tauchen wir in den Kosmos einer europäischen Metropole ein, um unsere Wahrnehmung für Ungewohntes und Neues zu schärfen. Im vergangenen Herbstsemester war es München. Ausgehend vom vorgefundenen stadträumlichen Kontext entwerfen wir als Erstes eine eigene städtebauliche Setzung. Darauf basierend wird das Projekt schrittweise - «vom Stadtraum zur Wohnung» - weiterentwickelt.

Ausgewählte Arbeiten

Verfasser / -in Projektpräsentation
Serafin Bogo Präsentation(PDF 12,2 MB)
Lars Eberhart Präsentation(PDF 18,8 MB)
Lena Netzhammer Präsentation(PDF 21,1 MB)
Jasmin Peter Präsentation(PDF 16,0 MB)
Shirley Rellstab Präsentation(PDF 12,5 MB)
Sandra Wyss Präsentation(PDF 31,1 MB)

Wohnen und Arbeiten im Chreis Cheib

Im Frühlingssemester planen wir in einer Schweizer Stadt, diesmal im Zürcher Stadtkreis Aussersihl. In unseren Entwurfsschritten gehen wir - verglichen mit dem Herbstsemester - in umgekehrter Reihenfolge vor, indem das Projekt «von der Wohnung zum Stadtraum» entwickelt wird.

Im Chreis Cheib, galt es ein städtisches Haus mit einem dichten Gefüge - einer Art Konglomerat - von Räumen für das Wohnen und das Arbeiten zu entwerfen. Es sollten ideale Arbeitsräume für unterschiedliche Tätigkeiten entstehen, seien diese nun handwerklicher, künstlerischer oder administrativer Natur. Eine zentrale Frage betraf dabei die räumliche Autonomie der beiden Nutzungen, welche sich einerseits symbiotisch bedingen, andererseits aber unterschiedliche Grade von Öffentlichkeit - respektive Privatheit - aufweisen.

Ausgewählte Arbeiten

Verfasser / -in Projektpräsentation
Laura Bosshard Präsentation(PDF 19,7 MB)
Lars Eberhart Präsentation(PDF 15,9 MB)
Sara Kanese Präsentation(PDF 25,3 MB)
Lena Netzhammer Präsentation(PDF 25,2 MB)
Shirley Rellstab Präsentation(PDF 20,8 MB)
Beda Sievi Präsentation(PDF 19,7 MB)

3. Studienjahr

Der Entwurfsunterricht im dritten Jahr befasst sich vermehrt mit dem öffentlichen Raum und dem Bauen für öffentliche beziehungsweise gemischte Nutzungen. Neben dem Entwerfen von Neubauten geht es nun auch um die Transformation bestehender Strukturen.

Die abschliessende Bachelorarbeit im Frühlingssemester besteht aus einem Entwurfsprojekt. Die Aufgabenstellung wird für alle gemeinsam formuliert, beispielsweise als Areal-Masterplan. Die einzelnen «Bauparzellen» dieses Masterplans werden dann durch die Studierenden individuell bearbeitet. In diesem anspruchsvollen Schlussprojekt sollen architektonische und stadträumliche Idee, Materialisierung und Konstruktion sowie Ökonomie und Ökologie des Bauens ihren Zusammenhang finden.

Dozierende: Thomas Keller, Beat Rothen, Martin Saarinen, Detlef Schulz, Meritxell Vaquer, Frank Zierau

Ein Clubhaus für Ruderer, Segler und Surfer am Lac de Joux

Der Lac de Joux liegt auf 1004 m.ü.M. im gleichnamigen Vallée de Joux – einem malerischen Hochtal des Waadtländer Jura. Die klimatische Exponiertheit des Ortes, mit häufigen Winden im Sommer und kühlen Temperaturen im Winter, bietet ideale Verhältnisse für den Wassersport im Sommer und das Eis- und Langlaufen im Winter. Hinzu kommt die schmale, langgestreckte Form von rund 9 Kilometern Länge und kaum 1 Kilometer Breite, welche lange Fahrten erlaubt, ohne sich je mehr als 500 Meter vom Ufer zu entfernen. Neben dem Sicherheitsaspekt erlaubt dies vor allem auch gute Beobachtungsmöglichkeiten für die Zuschauerinnen und Zuschauer vom Land aus: Eine spezifische Attraktivität des Ortes, welche sich mit der Forderung nach entsprechenden See-Loggien auch im Raumprogramm niederschlägt.

Mit der Semesteraufgabe werden drei bestehende Anlagen des Wassersports baulich neu gefasst. An allen drei Standorten sollen mit sehr ähnlichen und strukturell vergleichbaren Raumprogrammen, die räumlichen Bedürfnisse der drei Nautik-Clubs abgedeckt und mit einer jeweiligen Zusatznutzung ergänzt werden. Die Konstruktionsaufgabe zielt auf den Einsatz eines möglichst hohen Anteils an regional verarbeitetem Vollholz. Diesbezüglich konzentrieren sich auch die Aspekte des Tragwerks auf die Kunst des Fügens und Verbindens der Hölzer in ihren Knotenpunkten.

Ausgewählte Arbeiten

Verfasser / -in Projektpräsentation
Samantha Badraun Präsentation(PDF 5,3 MB)
Matthias Büchi Präsentation(PDF 8,4 MB)
Joël Fischer Präsentation(PDF 22,3 MB)
Pascal Hiestand Präsentation(PDF 21,8 MB)
Jonas Kalberer Präsentation(PDF 14,9 MB)
Jonathan Nägele Präsentation(PDF 8,5 MB)
Alex Steiner Präsentation(PDF 8,5 MB)
Rebecca Strässle Präsentation(PDF 13,6 MB)
Leander Walther Präsentation(PDF 29,0 MB)

Bachelorarbeit «neue Manufakturen in La Chaux-de-Fonds»

Das Studienjahr 2020/21 bewegte sich im Jura und fokussierte mit dem konstruktiven Schwerpunkt auf den Holzbau. Mit den Bachelorarbeiten kam der Holzbau nach La Chaux-de-Fonds und damit auch in die Stadt. Die Aufgabe bestand darin, in deren Zentrum sechs städtische Blocks zu verdichten. In Gruppen von drei bis vier Studierenden wurde je ein Ensemble von Manufaktur-Gebäuden entworfen.

Das Nutzungsszenario für die neuen Architekturen zielte auf eine nutzungsneutrale Struktur mit einem Gefüge von hallenartigen Räumen für Arbeit, Produktion und Veranstaltungen. Ergänzend sollten kleinzellige Raumstrukturen für die Atelier-Nutzung bereitgestellt werden. Jedes Gebäude sollte eine zentrale und von allen Parteien benutzbare Infrastruktur aufweisen, welche auch teilweise dem Quartier zur Verfügung stehen sollte. Zumindest partiell waren Räume mit einer lichten Höhe von 5.5m anzubieten, um den nachträglichen Einbau eines Zwischengeschosses zu ermöglichen.

Das Tragwerk sollte im Grundraster auf den Werkstoff Holz abgestimmt sein, wobei in jedem Gebäude mindestens eine Halle oder ein Saal mit deutlich höherer Spannweite in den Gesamtentwurf zu integrieren war. Im Bereich Energie und Nachhaltigkeit lagen die zu vertiefenden Aspekte bei der thermischen Absorptionsfähigkeit von Holz und bei einer wirksamen Nachtauskühlung.

Bauplatz

Dozierende

Atelier A: Thomas Keller, Martin Saarinen (Entwurf); Bruno Patt (Tragwerk)
Atelier B:  Beat Rothen, Detlef Schulz (Entwurf); Andreas Gianoli (Tragwerk)
Atelier C: Meritxell Vaquer, Frank Zierau (Entwurf); Gianfranco Bronzini (Tragwerk)

Adrian Froelich (Konstruktion)
Christian Meier (Energie und Nachhaltigkeit)

Ausgewählte Arbeiten

Verfasser / -in Projektpräsentation
Michel Crelier* Präsentation(PDF 20,0 MB)
Fabian Geiger Präsentation(PDF 11,8 MB)
Julian Laki Präsentation(PDF 17,6 MB)
Jonathan Nägele Präsentation(PDF 22,1 MB)
Rebecca Strässle Präsentation(PDF 8,4 MB)

* ausgezeichnet mit dem Bachelorpreis