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Departementstag Gesundheit

Gemeinsam nachhaltig

23. März 2023, 9.00 bis 13.00 Uhr

Geschätzte Studierende, liebe Mitarbeitende

Kaum ein Thema prägt unseren aktuellen gesellschaftlichen Diskurs so sehr wie die Nachhaltigkeit. Zu Recht fordern gerade junge Menschen Antworten auf die komplexen Fragen unserer Zeit. Die ZHAW reagiert darauf, indem sie Nachhaltigkeit zu einem von sechs Fokusthemen ernannt hat und dazu departementsübergreifend strategische Ziele verfolgt. Auch das Departement Gesundheit engagiert sich diesbezüglich in Lehre und Forschung. Mit dem Jahresthema Nachhaltigkeit stossen wir eine Reihe von Aktivitäten an, die sensibilisieren und zum veränderten Handeln im Kontext Gesundheit – Gesellschaft – Hochschule anregen sollen. Nachhaltig - natürlich.  

Es gibt viel zu lernen. 3 Keynotes, 25 Workshops und ein gemeinsamer Lunch laden dazu ein, sich multiperspektivisch diesem sehr komplexen Thema anzunähern.  

Unsere Keynote Speaker, ein Mann aus der Chefetage einer internationalen Firma, zwei kritisch denkende ZHAW Studentinnen und eine Forscherin für biologischen Landbau haben ihre jeweils eigenständige Sicht darauf, wie wir Mitverantwortung innerhalb einer zukunftsfähigen Gesellschaft übernehmen können. 

Der Departementstag am Donnerstag, 23. März 2023 findet im Haus Adeline Favre statt. Neben spannenden Keynotes sind diverse Workshops rund um das Thema in vier Clustern geplant:

Nach dem offerierten Lunch (Sandwiches und Salate) findet am Nachmittag der reguläre Unterricht nach Plan statt. 

Im Namen der Departementsleitung laden wir Sie / euch herzlich zum Departementstag ein und freuen uns auf einen lehrreichen und angeregten Morgen mit Ihnen / euch.

Herzlich
Andreas Gerber-Grote, Direktor ZHAW Gesundheit
Christiane Mentrup, Leiterin Institut für Ergotherapie

Programm

  Programmpunkt Wo
ab 08.30 Uhr Kafi und Gipfeli Foyer
09.00 Uhr Begrüssung
Prof. Dr. Andreas Gerber-Grote, Direktor ZHAW Departement Gesundheit
Prof. Christiane Mentrup, Leiterin Institut für Ergotherapie
Doppelhörsaal im Erdgeschoss
09.05 Uhr Keynote 1: «Come on! Wir sind dran. (Sonst sind wir dran.)»
Thomas Hügli, Präsident des Stiftungsrates Klimastiftung Schweiz, Sustainability Experte AXA, Ranger
Doppelhörsaal im Erdgeschoss
09.30 Uhr Keynote 2: «Was wünsche ich mir von einer nachhaltigen Hochschule»
Leoni Brogli, Studierende BSc Gesundheitsförderung und Prävention, Alias-Nachhaltigkeitskommission
Adriana Garibay, Studierende MSc Umwelt und natürliche Ressourcen Wissenschaftliche Assistentenz Forschungsgruppe Nachhaltikgeitskommunikation und Umweltbildung
Doppelhörsaal im Erdgeschoss
09.55 Uhr Pause  
10.15 Uhr Workshops
Gesellschaft / Gesundheit / Hochschule / Lifestyle
Im entsprechenden Hörsaal oder Klassenzimmer
11.15 Uhr Keynote 3: «Ernährungsszenarien in Nachhaltigkeits-Check»
Dr. Anita Frehner, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick, Schwerpunkte: Nachhaltige und gesunde Ernährung, Nachhaltigkeitsbewertung, Ernährungssystemmodellierung
Doppelhörsaal im Erdgeschoss
11.45 Uhr Abschluss
Prof. Dr. Andreas Gerber-Grote, Direktor ZHAW Departement Gesundheit
Doppelhörsaal im Erdgeschoss
12.15 Uhr Stehlunch
Sandwiches und Salate
Foyer

Teilnahme

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Der Anmeldeschluss ist am 16.3.2023 abgelaufen.

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Workshops

1. Planetary Health – was ist das nochmal?

Workshop-Leitung: Michael Galatsch, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Global Health/Global Child Health / Tina Weber, Studentin BSc Gesundheitsförderung und Prävention

Planetary Health ist ein Konzept, welches die Gesundheit von Menschen in Verbindung mit weiteren Systemen (politischen, ökonomischen, sozialen und natürlichen) unserer Welt versteht. Die Relevanz von Planetary Health ist nicht mehr zu ignorieren. Der Klimawandel wird als größte Herausforderung der weltweiten Gesundheit im 21. Jahrhundert (The Lancet, 2009) betitelt. Jedoch geht das Verständnis von Planetary Health weit über die Klimakrise hinaus. Das Konzept bezieht eine Vielzahl von Umweltfaktoren ein. Diese werden im Workshop diskutiert und auf die Gesundheitsberufe bezogen.

Bereich: Gesellschaft
Nachhaltigkeitsziele: 1-17

2. Klimaangst und Handlungsmöglichkeiten für junge Erwachsene

Workshop-Leitung: Moira Trüb, Studentin BSc Gesundheitsförderung und Prävention / Miriam Kiener, Studentin BSc Gesundheitsförderung und Prävention

Bereich: Gesellschaft
Nachhaltigkeitsziele: 

3. Future Skill «Kreative Agilität» – Kreagil navigieren in und durch überfordernde Zeiten

Workshop-Leitung: Birgitta Borghoff, Dozentin ZHAW-Institut für Angewandte Medienwissenschaft / Dagmar Frick-Islitzer, Kubus Kulturvermittlung (extern)

«Kreative Agilität» fördert Kommunikation und umgekehrt. Als mehrperspektivisches Zusammenspiel von kunstbasierten und kreativen Strategien sowie Praktiken der Kommunikation und Organisationsentwicklung wird «Kreagilität» durch die Erfahrungen von Menschen in unterschiedlichen Rollen, Situationen, Kontexten und Öffentlichkeiten bereichert und stimuliert. Die intuitiven und systematischen Arbeitsweisen der Kreagilität zeigen sich in Situationen von Überforderung, Unsicherheit und Komplexität besonders wirkungsvoll. In diesem Workshop experimentieren wir mit «Kreagilem Handeln» und entwerfen gemeinschaftlich unkonventionelle Herangehensweisen für mehrdeutige, oftmals widersprüchliche Herausforderungen.

Bereich: Gesellschaft
Nachhaltigkeitsziele: 4, 16, 17

4. Diskriminierung: Orientierung zu einem inflationären Begriff

Workshop-Leitung: Svenja Witzig, Leiterin Stabsstelle ZHAW Diversity

Diskriminierung wird derzeit fast schon als inflationärer Begriff verwendet. Dies führt zu Abwehrhaltungen, aber auch zu Verwässerungen, worum es bei Diskriminierung im Kern geht. Ist jede subjektiv empfundene Diskriminierung auch objektiv eine? Wie kann ich mich bei Diskriminierungsvorwürfen  oder -erlebnissen orientieren und einen sachlichen Zugang finden? Welche Erscheinungsformen und Ebenen von Diskriminierung gibt es? Dieser Workshop vermittelt Sicherheit und eine sachliche Annäherung an dieses komplexe Thema und regt zum Nachdenken an.

Bereich: Gesellschaft
Nachhaltigkeitsziele: 5, 10, 16

5. Gesundheitliche Unterstützung von Menschen mit Fluchterfahrung – was ist notwendig zur nachhaltigen Entwicklung einer Gesellschaft?

Workshop-Leitung: Kim Roos, Dozentin Institut für Ergotherapie / Noemi Meyer, Studentin BSc Physiotherapie

Für eine nachhaltige Entwicklung ist eine gute Versorgung von Menschen mit Fluchterfahrung unumgänglich, da der weltweite Flüchtlingsstrom wächst und in jeder Gesellschaft integriert werden muss. Gesundheit und Wohlergehen sind Grundvoraussetzung zur Chancengleichheit, jedoch schwer zu erreichen. Der Workshop behandelt die Frage, welche Art von gesundheitlicher Unterstützung Menschen mit Fluchterfahrung erhalten könnten, um eine nachhaltige Entwicklung zu stärken.
Anfangs werden Aspekte der gesundheitlichen Situation von Menschen mit Fluchterfahrung in Europa aufgezeigt. In einem Postenlauf werden Fragen kritisch diskutiert und ausgewertet.

Bereich: Gesellschaft
Nachhaltigkeitsziele: 3, 10, 16

6. Kreislaufwirtschaft (Dieser Workshop wurde abgesagt)

Eine Kreislaufwirtschaft ist ein systemischer Ansatz für die wirtschaftliche Entwicklung, der Unternehmen, Gesellschaft und Umwelt zugutekommt. Sie ist von vornherein regenerativ angelegt und zielt darauf ab, das Wachstum schrittweise vom Verbrauch endlicher Ressourcen zu entkoppeln. Die folgenden drei Grundsätze bilden die Grundlage für diese Kreislaufwirtschaft: Vermeidung von Abfall und Verschmutzung, Produkte und Materialien im Gebrauch halten Natürliche Systeme regenerieren. In diesem Workshop werden wir die Möglichkeiten der Kreislaufwirtschaft im Gesundheitssektor aufdecken.

Bereich: Gesellschaft
Nachhaltigkeitsziele: 

7. Betriebliches Gesundheitsmanagement (für Mitarbeitende UND Studierende) als Gestaltungsfeld für soziale Nachhaltigkeit

Workshop-Leitung: Irene Etzer-Hofer, Leiterin Fachstelle Betriebliches Gesundheitsmanagement / Daniela Gruber, Studentin BSc Gesundheitsförderung und Prävention

Wie können Arbeit und Studium an unserer Hochschule so gestaltet werden, dass diese sowohl sinnvoll und bereichernd als auch produktiv sind? Nachhaltigkeit wird u.a. dadurch gefördert, dass ein günstiges Verhältnis von Stressoren und Regenerationsprozessen möglich ist. Was können wir als Individuen dafür einbringen und was können die ZHAW und das Departement Gesundheit dafür tun? Welche bestehenden Angebote und Aktivitäten können wir dafür nutzen und was wäre zusätzlich unterstützend?

Bereich: Gesellschaft
Nachhaltigkeitsziele: 3, 4, 8

8. Alter in Wallisellen

Workshop-Leitung: Franzisca Domeisen, MSc und Forschung und Entwicklung Pflege / Sonja Hirt, Studentin BSc Gesundheitsförderung und Prävention

Die Verbindung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ist manchmal nicht einfach. Missverständnisse und Spannungen in den gesellschaftlichen Debatten rund um die Pandemie oder den Klimawandel geben ein gespaltenes Verhältnis zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik wieder. Umso wichtiger ist es, dass die Forschung Hand bietet bei der "Übersetzung" von wissenschafltichen Ergebnissen, damit die Erkenntnisse auch in Zukunkft nutzbar sind. Am Beispiel eines Projekts (Befragung) in der Gemeinde Wallisellen zum Thema "Betreuende und pflegende Angehörige" werden Themen aufgezeigt, wo die Wissenschaft auch gesellschaftliche Verantwortung übernimmt. Anhand dieses Beispiels werden im Workshop die Möglichkeiten aber auch die Herausforderungen im Zusammenspiel von Wissenschaft und Gesellschaft kritisch diskutiert.

Bereich: Gesellschaft
Nachhaltigkeitsziele:

9. Planetary Health Diet – ein nachhaltiges Ernährungskonzept?

Workshop-Leitung: Kristin Hammer, Dozentin Bachelorstudiengang Hebamme / Ruth Eggenschwiler, Dozentin BSc Hebammen

2019 hat die EAT-Lancet-Kommission hat eine Strategie erarbeitet, wie die Gesundheit des Menschen und der Erde geschützt werden. Das übergeordnete Ziel ist, dass alle Menschen dieser Erde bis zum Jahr 2050 gesund und nachhaltig ernährt werden könnenohne Zerstörung des Planeten. In diesem Workshop wird die dazu propagierte «Planetary Health Diet» vorgestellt. Wir möchten zusammen eigene Ernährungsgewohnheiten unter dem Fokus von «Planetary Health Diet» betrachten, und die Zusammenhänge zwischen unseren Ernährungsgewohnheiten und Gesundheit diskutieren. Das Thema Ernährung soll ein Ausgangspunkt für einen Austausch über unsere Verantwortung für den Planeten und für unsere Umwelt sein.

Bereich: Gesundheit
Nachhaltigkeitsziele: 3, 9, 12, (17)

10. Holistische Entwicklung von Gesundheitstechnologien: Nutzer:innen-zentriert, verständlich, nachhaltig

Workshop-Leitung: Eveline Graf, Forscherin Institut für Physiotherapie / Cécile Grobet / Colette Schneider

Damit Technologien in der Gesundheitsversorgung zugänglich sind, reale Probleme lösen und von der Zielgruppe angewendet werden können, muss im Design Prozess auf die Bedürfnisse der Nutzenden eingegangen werden. Auch lohnt es sich, die strategische Kommunikation sowie gesundheitsökonomische Aspekte frühzeitig einzubeziehen. Nutzer:innen-zentriertes Design fokussiert auf die Menschen. Die Kommunikation und gesundheitsökonomische Überlegungen bringen die Technologie zu den Menschen. In diesem Workshop betrachten wir eine holistische und nachhaltige Entwicklung von Gesundheitstechnologien.

Bereich: Gesundheit
Nachhaltigkeitsziele: 3, 9, 12 (17)

11. Nachhaltigkeit in der Gesundheitspraxis – Beispiel Spitex

Workshop-Leitung: Maria Schubert, Co-Leiterin Forschung und Entwicklung und MSc Pflege / Julia Klein, Studentin BSc Pflege

An der Pflege und Betreuung von pflegebedürftigen Personen im häuslichen Umfeld sind neben der Spitex häufig weitere professionelle Dienste sowie die Angehörigen mitbeteiligt.
Nachhaltigkeitsthemen und -fragen, die sich hier stellen betreffen die Art und Weise wie die Betroffenen aufgesucht werden (zu Fuss oder/und mittels eines Verkehrsmittels) sowie die für die Pflege benötigten und verwendeten Materialien und deren Bestell-, Anwendungs- und Verwendungsprozesse. In diesem Workshop wird die diesbezüglich gängige Praxis und die hiermit bezüglich Nachhaltigkeit verbundenen Herausforderungen und Problemstellungen diskutiert und gemeinsam nach kreativen Lösungsmöglichkeiten gesucht.
Beispielsweise werden die benötigten Materialien oft durch verschiedene nicht in der direkten Pflege vor Ort involviert Personen über verschiedene Anbieter bestellt. Dies führt dazu, dass oft zu viel, zu wenig oder nicht die richtigen Materialien bestellt werden und sich hierdurch Material vor Ort in den privaten Wohnungen anhäuft oder fehlt.

Bereich: Gesundheit
Nachhaltigkeitsziele: 3, 12

12. Soziale Nachhaltigkeit – Job Coaching

Workshop-Leitung: Albrecht Konrad, Dozent Institut für Ergotherapie / Isabella Loder, Studentin BSc Gesundheitsförderung und Prävention

Was hat Job-Coaching mit Nachhaltigkeit zu tun? Warum ist es für eine Gesellschaft von Bedeutung, wenn Menschen in der Arbeit gesund bleiben bzw. nach einer längeren Erkrankung, es Ihnen gelingt wieder am Arbeitsleben zu partizipieren? Wie können Arbeitsplatzbedingungen einen direkten Einfluss auf die Gesundheitskosten haben? Diese und andere Fragen, will ich mit Ihnen im Workshop bearbeiten, um den Zusammenhang von Job Coaching und den direkten Bezug zur Nachhaltigkeit zu verdeutlichen. Im Workshop geht es somit um Arbeit, Gesellschaft, Wohlbefinden, Kosten, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und die Bedeutung von Netzwerken (Partnerschaften) für eine gelungene Inklusion von Menschen in die Gesellschaft. Haben Sie Interesse im Workshop mitzudenken, zu diskutieren und mit allen zusammen die Nachhaltigkeit von Job Coaching auf einer grossen Collage zu visualisieren? Dann freue ich mich auf Ihre Anmeldung.

Bereich: Gesundheit
Nachhaltigkeitsziele: 3, 8, 17

13. Nachhaltigkeit durch Digitalisierung im Gesundheitswesen?!

Workshop-Leitung: Nicole Zigan, Forschung & Entwicklung und MSc Pflege / Linus Capaulin, Student BSc Physiotherapie

Die COVID-19 Pandemie war ein Treiber der fortschreitenden Digitalisierung im Gesundheitswesen. Beratungsgespräche per Video-Call, Serviceroboter auf den Stationsfluren. Zukünftig könnten Gesundheitsfachpersonen als Avatare in virtualen Räumen ihre Expertisen austauschen. Eine nachhaltige Entwicklung? Nach einem kurzen Inputreferat setzen sich die Teilnehmenden mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen auseinander und diskutieren Potenziale und Risiken digitaler Lösungen hin zu einer nachhaltigen und hochwertigen Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung, Patient:innen und Gesundheitsfachpersonen.

Bereich: Gesundheit
Nachhaltigkeitsziele: 3, 9, 10

14. Methoden Partizipativer Qualitätsentwicklung in Gesundheitsförderung und Prävention für Nachhaltigkeit nutzen

Workshop-Leitung: Andreas Pfister, Co-Leiter Institut für Public Health

Der Ansatz "Partizipative Qualitätsentwicklung in Gesundheitsförderung und Prävention" entstand am Wissenschaftszentrum Berlin aus einer Verbindung von Aktionsforschung und Qualitätsentwicklung. Er ist darauf ausgerichtet, sozial marginalisierte und gesundheitlich benachteiligte Gruppen bereits in der Problemdefinition in die Entwicklung eines Angebots bzw. einer Gesundheitsstrategie einzubeziehen. Nach einer kurzen Einführung in den Ansatz und ein paar partizipative Methoden, reflektieren wir im Workshop, inwieweit und wenn ja wie dieser Ansatz auch für Fragen zu Nachhaltigkeit genutzt werden könnte.

Bereich: Hochschule
Nachhaltigkeitsziele: 3, 10

15. «Beekeeper» – Nachhaltigkeitskommunikation und Bedürfnisse von Studierenden

Workshop-Leitung: Nadine Klopfenstein Frei, ZHAW-Institut für Angewandte Medienwissenschaft

Interne digitale Kommunikationskanäle sind ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit geworden. In einem ZHAW-internen Projekt wurde mittels Kommunikation versucht nachhaltiges Verhalten der Mitarbeiter der Abteilung L am Arbeitsplatz zu fördern. Um dies zu erreichen, wurden verschiedene Interaktionen wie Kurzinformationen, Tipps und Umfragen über Beekeeper – ein internes soziales Medium - ausgespielt, wodurch die Mitarbeiter ermutigt wurden, ihren Arbeitsalltag ökologisch und sozial nachhaltiger zu gestalten und eine Gemeinschaft aufzubauen. Das Projekt wurde wissenschaftlich evaluiert mit dem Ziel, forschungsbasierte Erkenntnisse darüber zu gewinnen, ob Nudging zu einem nachhaltigeren Verhalten der Mitarbeiter führt. Im Workshop werden das Projekt und die Ergebnisse kurz vorgestellt und mit dem Publikum diskutiert, wie ein solches Nudging für Studierende aussehen könnte und auf welchen Kanälen kommuniziert werden müsste.

Bereich: Hochschule
Nachhaltigkeitsziele: 4, 5, 10

16. OER – Open Educational Resources für Chancengerechtigkeit, Individualisierung von Lernpfaden und Multi-Perspektivität

Workshop-Leitung: Nicole Krüger, Teamleiterin Open Educational Resources Education Services, Hochschulbibliothek

OER sind Bildungsmaterialien, die kostenlos und offen zur Nachnutzung bereitgestellt werden. Damit werden nicht nur Doppel-Entwicklungen vermieden; ein wachsender Pool an hochwertigen OER kann die Chancengerechtigkeit in der Bildung und lebenslanges Lernen fördern. Lernende verschiedener Vorerfahrungen können durch OER im Studium unterstützt werden. Weiterhin erlauben OER neue didaktische Formate, wie die gemeinsame Erstellung von Materialien durch Studierende und Dozierende. Im Workshop soll der Zusammenhang von OER und Nachhaltigkeit diskutiert und erste Schritte zu einer OER-Praxis entwickelt werden.

Bereich: Hochschule
Nachhaltigkeitsziele: 4, 5, 10

17. Nie wieder Bulimie-Lernen?! Prüfungen der Zukunft

Workshop-Leitung: Marcel Mösch, Themenverantwortlicher Digitale Prüfungen ZHAW-Ressort Bildung / Lisa Messenzehl-Kölbl, Leitung Fachgruppe Lehrtechnologien und Didaktik ZHAW Ressort Bildung

Sind Open-Book-Prüfungen nachhaltiger für den Kompetenzerwerb? Dürfen Studierende bald sämtliche schriftlichen Prüfungen auf dem Laptop schreiben, und sollten diese dann immer anonymisiert korrigiert werden? Und überhaupt: braucht die Hochschulbildung der Zukunft noch Prüfungen? In diesem Workshop diskutieren wir im Rahmen eines World Cafés verschiedene Thesen zu Prüfungen an Hochschulen. Das Ressort Bildung ist gespannt auf die Einschätzungen der Studierenden und Dozierenden am Departement G und freut sich auf angeregte Diskussionen. 

Bereich: Hochschule
Nachhaltigkeitsziele: 4

18. Hindernisfreie Hochschule

Workshop-Leitung:Katja Dimitrakoudis, ZHAW-Diversity-Beauftragte für den Nachteilsausgleich

Behinderungen sind kein individuelles oder medizinisches Merkmal, sondern entstehen aus der Wechselwirkung zwischen Individuum und Umweltfaktoren. MIt anderen Worten: Hindernisse können Menschen mit Behinderungen be-hindern. Was bedeutet dies für uns als Hochschule? Nebst der Erarbeitung von Massnahmen zum Abbau von strukturellen Hindernissen braucht es auch individuelle Massnahmen, welche in Form eines Nachteilsausgleichs definiert werden können. Wo stehen wir hier als ZHAW? Nebst einem Input zur Thematik werden wir Fragen und Herausforderungen gemeinsam diskutieren.

Bereich: Hochschule
Nachhaltigkeitsziele: 4, 10, 16

19. Inklusive Sprache an der ZHAW

Workshop-Leitung: Regula Kolar, ZHAW-Diversity-Beauftragte für Vereinbarkeit und LGBTIQ+ / Lilian Naomi Boos, Studentin BSc Ergotherapie

Wie formuliere ich geschlechtsneutral? Schliesst das generische Maskulinum auch Frauen mit ein? Was sind nonbinäre Pronomen? Seit letztem Sommer hat die ZHAW einen neuen aktualisierten Leitfaden für einen inklusiven Sprachgebrauch. In diesem Workshop schauen wir uns den Leitfaden genauer an, üben seine Anwendung und klären eure Fragen.

Bereich: Hochschule
Nachhaltigkeitsziele: 4, 5

20. Nachhaltigkeit für die Welt von Morgen

Workshop-Leitung: Sandra Grizelj, Wissenschaftliche Mitarbeiterin ZHAW-Ressort Forschung & Entwicklung / Andreas Fürholz / Julia Dratva / Susanne Grylka

Die ZHAW ist eine der grössten Hochschulen in der Schweiz, die thematisch sehr breit aufgestellt ist und aktiv an vielen Herausforderungen im Themenkreis der Nachhaltigkeit forscht.
Für Viele ist das Departement Gesundheit nicht das erste Departement, an welches man beim Thema Nachhaltigkeit denkt. Welchen Beitrag kann das Departement mit seiner Forschung leisten, insbesondere in Bezug auf das frühe Kindes- und Jugendalter? Welchen Beitrag können Studierende in ihrer Profession leisten für die Welt von Morgen, die ihnen gehört?

Bereich: Hochschule
Nachhaltigkeitsziele:

21. ZHAW Fussabdruck: erste Schätzungen und Handlungsfelder

Workshop-Leitung: Francesco Bortoluzzi, Leiter Nachhaltigkeitsprogramme ZHAW / Marco Linpinsel, Wissenschaftlicher Assistent Nachhaltigkeitsprogramme

Das ZHAW Green Impact Book enthält verschiedene Ziele, Basismassnahmen und Kennzahlen, um die betriebliche Nachhaltigkeit der ZHAW in Angriff zu nehmen. Nach dem Motto "Man kann nur managen, was man messen kann" hat ZHAW sustainable eng mit Finanzen & Services zusammengearbeitet, um Daten zu sammeln und Handlungsfelder zu identifizieren. Zum ersten Mal liegen nun frühe, aber umfassende Daten für ein evidenzbasiertes Vorgehen in diesem Bereich vor. Nach einer Präsentation werden die Studierenden und Mitarbeitenden aufgerufen, das geplante Vorgehen zu diskutieren und ihre eigenen Ideen und Perspektiven einzubringen.

Bereich: Hochschule
Nachhaltigkeitsziele: 11, 12, 13

22. Was macht nachhalitge Hochschullehre aus?

Workshop-Leitung: Ylena Fuchsberger, Dozentin BSc Ergotherapie

Im Workshop setzen sich die Teilnehmenden mit nachhaltiger Lehre an der Fachhochschule auseinander. Dazu werfen wir einen Blick auf das SGD 4 (Zugang zu hochwertiger Bildung) und den damit verbundenen, nötigen Kompetenzen, um dann gemeinsam zu diskutieren, wo wir am Dept G aktuell stehen, welche Entwicklungsmöglichkeiten wir sehen und welches Rüstzeug wir dazu brauchen, aus Sicht der Mitarbeitenden aber auch aus Sicht der Studierenden.

Bereich: Hochschule
Nachhaltigkeitsziele: 4

23. Warum wir Internationalisierung weiterdenken müssen

Workshop-Leitung: Sandra Nonella, ZHAW-Ressort Internationales

Interkulturelle Kompetenzen gelten als Schlüssel für Toleranz und Erfolg in unserer globalisierten Welt. Das ist nicht neu. Die Wege, wie wir uns diese Kompetenzen aneignen, sind jedoch angesichts eines sich immer stärker erwärmenden Planeten anzupassen. Wie können wir uns für den internationalen Kontext fit machen, ohne mit übermässigen Reisen zur Klimaerwärmung beizutragen? Wie lassen sich Mobilität und Nachhaltigkeit ganz konkret zusammen denken? Und was braucht es, damit der Richtungswechsel an der ZHAW gelingt? Im Workshop teilen sich die Teilnehmenden in Kleingruppen auf, entwickeln Ideen und Lösungen und präsentieren diese anschliessend in der Gruppe. 

Bereich: Hochschule
Nachhaltigkeitsziele: 4, 13

24. Sustainable Impact Program

Workshop-Leitung: Nico Frommherz, Wissenschaftlicher Assistent ZHAW-Nachhaltigkeitsprogramme / Lea Quilitz, Wissenschaftliche Assistentin Nachhaltigkeitsprogramme

Umweltkrise oder soziale Ungerechtigkeiten - als einzelne Person können einem diese globalen Probleme übermächtig vorkommen. Doch Veränderung startet im Kleinen. Erfahre in diesem Workshop, wie du an der ZHAW oder in der Region etwas verändern kannst. Gemeinsam werden Ideen für nachhaltige Projekte in den Dimensionen sozial, ökologisch oder ökonomisch (weiter-)entwickelt. Für die besten Ideen gibt es die Chance auf weiteres Coaching und einem Budget von bis zu CHF 5'000.- an Lohn- und Sachkosten für die Umsetzung des Projekts. Der Workshop richtet sich an Studierende.

Bereich: Hochschule
Nachhaltigkeitsziele: alle

25. Nachhaltig Leben als Student, geht das?

Workshop-Leitung: Aarabi Thayananthan, Studentin BSc Pflege / Anna Salgaro, Studentin BSc Pflege

Vegane Alternativen! Nicht mehr Fliegen! Keine fast Fashion mehr produzieren! Und Studierende sollen sich das Leisten? Unmöglich denken sich die meisten. In diesem Workshop werden mehrere Themen um einen nachhaltigen Lifestyle als Student: in diskutiert. Wie können Studierende mit begrenzten finanziellen Ressourcen trotzdem nachhaltig Essen, Reisen und sich kleiden? Ist der Veganuary wirklich nachhaltig oder nur Marketingstrategie? Mit spannenden Fakten, Diskussionen und spielerischen Übungen soll das Thema ans Publikum übermittelt werden. 

Bereich: Lifestyle
Nachhaltigkeitsziele:

26. Fast Fashion und meine eigene Verantwortung

Workshopleitung: Aurelia Arnold, Studentin BSc Physiotheapie / Lynn Schneibel, Studentin BSc Physiotherapie

Im Workshop soll auf das Thema von Fast Fashion aufmerksam gemacht werden. Eigene Handlungsweisen sollen reflektiert werden. Was ist Fast Fashion? Wie kann man Fast Fashion erkennen? Sind die Textil-Trens von heute der Müll von morgen? Welche Probleme und Umwelt-Auswirkungen ergeben sich aus dieser Textilindustrie? Welche Rolle trägt man als Individuum? Von schlicht weniger kaufen zu second Hand - jeder kann einen Schritt zu nachhaltigem Kleiderkonsum leisten. Welche Möglichkeiten bieten sich? 

Bereich: Lifestyle
Nachhaltigkeitsziele: