Eingabe löschen

Kopfbereich

Hauptnavigation

Gesundheit

Von der Pflegefachperson zur Professorin der Pflegewissenschaften

Der Fachhochschulrat hat Dr. Tina Quasdorf zur Professorin ernannt.

Tina Quasdorf verfügt über langjährige Erfahrung als Pflegefachperson und -wissenschaftlerin in verschiedenen Versorgungssituationen und -settings. Vor über 20 Jahren bildete sie sich am Universitätsklinikum Marien Hospital Herne zur Pflegefachperson aus . Es folgten ein Bachelor und ein anschliessender Master of Science in Nursing an der Universität Witten/Herdecke in Witten sowie eine langjährige Forschungstätigkeit am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. (DZNE) in Witten. Die Promotion erlangte Tina Quasdorf 2021 mit ihrer Doktorarbeit zur «Implementierung von Dementia Care Mapping (DCM) in Einrichtungen der stationären Altenpflege». Und nun die Professur: «Sie bedeutet für mich eine persönliche Anerkennung», freut sich Tina Quasdorf über die Ernennung. «Noch wichtiger ist jedoch die Möglichkeit, meine Forschung im Bereich gerontologische Versorgung weiter auszubauen und sichtbarer zu machen – für Forschung, Praxis, Politik und vor allem für die älteren Menschen in der Schweiz.» 

«Es braucht innovative Lösungsansätze»

Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre umfassen neben der gerontologischen Versorgung – insbesondere der Demenzversorgung – auch Implementation Science sowie Forschungsmethoden wie qualitative Ansätze, Mixed Methods und Case Study Research. Seit Beginn ihrer akademischen Tätigkeit setzt sich Tina Quasdorf in ihren Forschungsprojekten in besonderem Masse für eine praxisorientierte Ausrichtung und einen engen Praxisbezug ein. Dazu sagt die Professorin: «Angesichts des demografischen Wandels und weil bestehende Versorgungsstrukturen bereits an ihre Grenzen stossen, braucht es dringend innovative Lösungsansätze.» 

Mit den neuen Möglichkeiten, die die Ernennung mit sich bringt, hofft Tina Quasdorf, die Bedingungen für ein würdevolles, selbstbestimmtes und gesundes Altern mit Lebensqualität und Wohlbefinden zu schaffen: «Besonders reizt mich an diesem Feld die thematische Vielfalt: Neben meiner langjährigen Arbeit zur person-zentrierten Versorgung von Menschen mit Demenz eröffnen sich neue Schwerpunkte, etwa autonomes Wohnen im Alter oder digitale Lösungen und Robotik in der gerontologischen Versorgung. Wichtig ist mir, dass unsere Forschungsergebnisse direkt in die Praxis einfliessen und (inter-)national anschlussfähig sind. Ich freue mich, diese Themen gemeinsam mit den Kolleg:innen am Institut für Pflege weiterzuentwickeln.»

Prof. Dr. Tina Quasdorf

Wissenschaftliche Mitarbeiterin & Dozentin, Institut für Pflege
Zum Personenprofil