Dr. Kapteinas Vortrag beleuchtet das Konzept der „corporate democratic action“: Unternehmen, die sich öffentlich zu relevanten Themen äussern, innerhalb ihrer Organisationen bürgerschaftliche Bildung fördern und Partnerschaften mit der Zivilgesellschaft eingehen. 

Diese Initiativen sind mit Risiken verbunden, werden aber nicht nur von wirtschaftlichen Interessen, sondern auch von einem tief verwurzelten Engagement für demokratische Werte getragen. 

Dr. Kapteina geht detailliert darauf ein, wie und warum Unternehmen diese Rolle übernehmen, welche Bedingungen ein solches Engagement ermöglichen und welchen Grenzen und Herausforderungen es in der Praxis begegnet.

Dr. Benedikt D. S. Kapteina ist Postdoktorand am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Responsible Management an der Technischen Universität Dresden (IHI Zittau). 

Seine Forschung beschäftigt sich damit, wie Unternehmen als politische Akteure handeln, wenn demokratische Strukturen unter Druck geraten. Im Zentrum stehen dabei corporate political activity, private Governance und corporate democratic action sowie die Rahmenbedingungen, die ein solches Engagement ermöglichen oder begrenzen. Ziel seiner Arbeit ist es, zu verstehen, wie Unternehmen zur Stärkung der demokratischen Resilienz beitragen können.

Dr. Kapteina unterrichtet Kurse, die Wirtschaft, Gesellschaft und verantwortungsvolles Management miteinander verbinden. Er promovierte in International Business Administration an der ESCP Business School in Berlin und war als Gastwissenschaftler an der Wharton School sowie an den Universitäten Utrecht, Florida und Delaware tätig.