Drei Fragen an Thomas Bucher, Leiter Direktionsstab
Eineinhalb Jahre nach Studienabschluss wurden Absolventinnen und Absolventen der ersten Studienjahrgänge des Departements Gesundheit zur Zufriedenheit mit dem Studium und ihren Einstieg ins Berufsleben befragt. Thomas Bucher, Leiter Direktionsstab, wertete die Ergebnisse der Umfrage aus.

Wie gelingt den Absolventinnen und Absolventen der Einstieg in das Berufsleben?
Sehr gut. 94 Prozent arbeiten eineinhalb Jahre nach Erhalt des Diploms in dem Beruf, den sie studiert haben. Drei Viertel davon sind im stationären Bereich tätig. Die meisten sind mit ihrem Beruf zufrieden. Ausschlaggebend dafür sind ihre sinnstiftende Arbeit und das Arbeitsteam. Hingegen sind sie mit dem Einkommen sowie den Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten deutlich weniger glücklich.
Was machen Sie mit den Resultaten der Studie?
Die Ergebnisse der Studie nutzen wir zur Weiterentwicklung der Studiengänge. Viele Änderungen und Verbesserungen konnten wir bereits umsetzen. Auch über das Erstellen von Fragebogen haben wir viel gelernt. Das ist wichtig, weil wir zukünftige Befragungen auf nationaler Ebene koordinieren. Sie werden zusammen mit anderen Fachhochschulen, die Gesundheitsfachpersonen ausbilden, durchgeführt. Die Ergebnisse werden so in Zukunft aussagekräftiger und dienen der Verbesserung der Ausbildung der Gesundheitsberufe in der ganzen Schweiz. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, werden zudem Fragen über den Verbleib im Beruf und über zukünftige Berufspläne gestellt.
Was ziehen Sie für Schlüsse aus den Resultaten?
Trotz des sehr raschen Aufbaus ab 2006 befähigten die Studiengänge des Departements Gesundheit die Absolventinnen und Absolventen von Anfang an für den Eintritt ins Berufsleben. 82 Prozent würden dasselbe Studium nochmals machen − das ist ein sehr erfreuliches Ergebnis.
Was sich aber deutlich zeigt: Die Grundausbildung reicht nicht mehr für den Rest des Lebens; fortlaufende Weiterbildung gehört dazu. Das widerspiegelt sich in der Befragung: Viele interessieren sich schon kurz nach dem Studium für eine Weiterbildung oder haben bereits eine abgeschlossen.